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Reisebericht Fernwanderung in Österreich von Ost nach West
| Teil 1 (Woche 1) |
| 1. Tagestour: 21.10.2006
Wien Perchtolsdorf 265m – Kammersteinerhütte 582m -Laab am Walde 316m – Purkersdorf 248m (24,5 km, 706 Höhenmeter)
2. Tagestour: 22.10.2006
Purkersdorf 248m – Buchberg 465m – Hainbach 260m – Sophienalpe 477m –Kahlenberg 484m – Klosterneuburg 192m (30 km, 777 Höhenmeter, 7 Std.)
3. Tagestour: 23.10.2006
Klosterneuburg 192m – Hadersfeld 441m – Tullbingerkogel 494m – Riederberg 384m – Troppberg 542m – Heinratsberg/Gasthof Rieger 472m (37,5 km, 634 Höhenmeter, 8 Std.)
4. Tagestour: 24.10.2006
Heinratsberg/Gasthof Rieger 472m – Rekarinkel 388m – Hochstraß 559m – Hasenriegel 600m – Laaben 347m (32 km, 660 Höhenmeter, 7:15 Std.)
5. Tagestour: 25.10.2006
Laaben 347m – Hegerberg 655m – Ochsenburgerhütte 594m – Wilhelmsburg 321m (37,5 km, 969 Höhenmeter, 8:15 Std.)
6. Tagestour: 26.10.2006
Wilhelmsburg 321m – Kaiserkogel 716m – Rabenstein an der Pielach 344m (23km, 610 Höhenmeter, 5 Std. + Ruine 25,5 km, 6 Std)
7. Tagestour: 27.10.2006
Rabenstein an der Pielach 344m – Bramböck Kapelle 540m – Gasthof Luft 628m – Schwabeneckkreuz 740m – Plankenstein 674m (29,5 km, 1026 Höhenmeter, 6:75 Std.)
8. Tagestour: 28.10.2006
Plankenstein 674m – Blassenstein 844m – Scheibbs 339m – Reinsberg 477m – Gresten 407m (34,5 km, 1056 Höhenmeter, 8 Std.) |
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…und wieder beginnt ein Wanderabenteuer. Dieses mal wollen wir Österreich von Ost nach West durchwandern, von Wien nach Bregenz am Fernwanderweg 04. Nach den Mariazellerwegen 06, die unter dem Motto standen „Zu Fuß auf der Suche nach Gott“ und der Querung Österreichs von Nord nach Süd am 09 Weg, dem sogenannten Salzsteigweg unter dem Motto „Salz ist das Blut des Lebens“, ist das nun unser drittes großes Wandererlebnis, das Erich und ich gemeinsam in Angriff nahmen. Wir stellen die Wanderung unter den Leitspruch: „Zu Fuß durch das Paradies“!
Samstag, 21.10.2006
Frühmorgens stehe ich am Bahnhof in Ottensheim und warte auf den Morgenzug mit welchem Erich aus Rottenegg angereist kommt. Rasch sind wir in Urfahr, und mit der Straßenbahn am Hauptbahnhof Linz. Dort beginnen die Probleme mit den Zugverspätungen. Wir müssen aufpassen, dass wir den richtigen Zug erwischen, er muß in Wien Hütteldorf stehenbleiben, denn dort werden wir von Nadja, Erichs Schwiegertochter abgeholt und mit dem Auto nach Perchtoldsdorf gebracht. Beim Fernwanderstein beginnen wir mit unserer Wanderung. Kurz noch ins Kaffeehaus, Erich nist ein Mehlspeistiger, dazu natürlich ein Kaffee. Ich trinke einen Apfelsaft gespritzt.
Der Weg führt uns zur Kammersteiner Hütte. Trotz des Wochenendes und des herrlichen Wanderwetters begegnen uns nur wenige Wanderer. Nach unserer ersten Kontrollstelle sind wir auf der Suche nach dem richtigen Weg. Zahlreiche Wege und Markierungen verwirren uns ein wenig, und es ist schwierig den richtigen Weg zu finden. Trotz GPS haben wir dabei einige Schwierigkeiten. Im Wienerwald gibt es zahlreiche Wanderwege, wobei manche besser markiert sind als der Fernwanderweg 04 nquer durch Österreich und Europa. Da ist natürlich erhöhte Vorsicht geboten. Durch unsere Erfahrungen bei anderen Touren sind wir vorgewarnt. Die letzte Sicherheit ist schließlich die rot-weiß-rote Markierung am Baum oder eines Steines, der uns trotz Karte und GPS den richtigen Weg weist.
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Stundenlang gehen wir allein dahin, und niemand stört dabei unsere Ruhe. Durch riesige Buchenwälder, die teilweise deren Laub verfärben und nun ein breites Erscheinungsbild haben, führt unser Weg. Mächtig sind die Bäume mit ihren dicken Stämmen, welche auch erstaunlich hoch gewachsen sind. Das wäre Brennholz zum Heizen der Wohnungen für viele Jahre in kalten Wintern.
Sonntag, 22.10.2006
Am Sonntag treffen wir im Gebiet des Kahlenbergs auf zahlreiche Mountainbiker. Das Kaffeehaus am Kahlenberg ist gefüllt mit Stadtmenschen, die der Großstadt für einige Zeit entfliehen wollen. Natürlich gibt es hier auch viele Spaziergänger, die mit ihren Hunden oder mit Freunden Erholung suchen.
Leider ist sehr dunstig, so dass wir von der Stadt nichts sehen können, sie liegt hinter einem Schleier von Dunst-einer grauen Brühe, wo man höchstens nur die Spitze des Stephansdom erahnen kann. Unser Aufenthalt dauert nur kurz. |
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Ich trinke ein Sodawasser und Erich einen Kaffee, bevor wir die Fluch vor dem Trubel die Wanderung fortsetzen.
Endlich kommen wir zum Weg, welcher uns hinunter nach Klosterneuburg führt. Der Parkplatz ist überfüllt, aber es war niemand zu sehen.
In Purkersdorf waren wir privat und teuer untergebracht, während wir hier unsere Zimmer in einem Kaffeehaus hatten, was eher selten ist. Nach dem Abendessen besuchen wir die Abendmesse in dieser eindrucksvollen, barocken Kirche. Wo sind die vielen Gläubigen geblieben, die noch vor 30 Jahren die Kirche füllten? Diese Frage stellt der Priester, den das Schicksal nach Österreich verschlagen hat. |
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Im Kaffeehaus esse ich dann Eierschwammerl mit Knödel, welche ausnahmsweise nicht allzu teuer sind. Wahrscheinlich sind die Leute es gewohnt zu einem Heurigen zu gehen, aus diesem Grund finden wir wahrscheinlich keine Gasthäuser, was Erich sowieso lieber ist, denn er Kaffeehäuser bevorzugt. Neben Frankfurter Würstel verträgt er Mehlspeisen und Torten am besten. Nach einem Bier und einem Achterl Weißwein ist dann um 22 Uhr Sperrstunde.
Nach diesem Anstrengenden Tag schlafen wir beide sofort ein.
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