Reisebericht Krimmler
Tauernhaus

 

Reisebericht Skitouren Krimmler Tauernhaus

Teil 1

Krimmler Tauernhaus 1631m

31.03.2007 – 04.04.2207

 

  1. Tag: Anreise Krimml, 3 Std. Hüttentax
  2. Tag: Glocknerkarkopf – Schafsee, 2645m, 5,5 Std.
  3. Tag: Mannlkarkopf, 2870m, 5,5 Std.
  4. Tag: Roßkarkopf, 2845m, 4,5 Std.
  5. Tag: Heimreise – Mittagessen in Mittersil – Kaffe in Mondsee – Linz

Der Vorschlag zum Besuch des Krimmler Tauernhauses stammt von Alois, der sich im Internet auf die Suche nach neuen Zielen begeben hat. Den geplanten termin um den 20. März mussten wir aufgeben, da das Wetter gerade sehr schlecht war, und akute Lawinengefahr herrschte. Kurzfristig setzten wir einen neuen Termin über den Palmsonntag und für die Osterwoche fest. Nun war der Wetterbericht deutlich besser, eigentlich sollte die Sonne scheinen und ein ungetrübtes Neuschneevergnügen zulassen.
Robert ist zu dieser Zeit gerade aus China zurück und Gerhard hat leider überhaupt keine Zeit. So fallen beide für den neuen Termin aus. Dafür hat Giggi in der Osterwoche ein paar Tage Zeit.

 

Reisebericht Skitouren Krimmler Tauernhaus

Samstag, 31.03.2007

Kurt holt uns mit seinem alten 2er Golf ab.Zunächst erwarte ich ihn gegen 9 Uhr an meiner Tür. Wir packen sogar das Seil in den Kofferraum, danach fahren wir weiter in die nahegelegene Strabag Siedlung, in welcher Karl wohnt. Auch er ist bereit zur Abfahrt. Mit dem Gepäck von uns dreien ist der Kofferraum ziemlich überfüllt und droht zu bersten. Natürlich benötigen die Skier und Schuhe einigen Platz auf dem Rücksitz. Karl hat neue Tourenskier, meine haben inzwischen einige Jahre auf dem Buckel, aber ich bin auch nicht soviel unterwegs.

Da zwischen Puchenau und Linz Felsräumarbeiten im Gange sind, ist heute die Bundesstrasse gesperrt, und wir müssen über den Pöstlingberg ausweichen. Wir fahren in einer Kolonne und folgen den Umleitungsschildern. Gudrun erwartet uns bei der Bäckerei Knott in der Biesenfeldsiedlung. Sie bringt uns in die Tiefgarage, wo Franz auf uns bei seinem Auto wartet. Sofort beginnen wir mit dem Umladen der Bergausrüstung. Die Ski, Schuhe und Stöcke werden in der Dachbox verladen, die Rucksäcke und Taschen finden im großen Kofferraum Platz. Nicht einmal ein sorgfältiges Schlichten ist erforderlich, so geräumig ist sein neuer „Lastwagen“.

Wir brechen auf, gleich sind wir auf der Autobahn und unterwegs Richtung Salzburg. Weiter geht’s nach Bischofshofen, vorbei an Zell am See und Mittersil. Nach 3 Stunden flotter Fahrt treffen wir um 13 Uhr im Ort Krimml ein. Der neue silbergraue Passat verfügt über 130 PS, die einen Überholvorgang zu einem Kinderspiel machen. Franz ist ja immer am Sprung, das vor ihm fahrende Auto zu überholen, egal wie schnell dieser fährt…wir sind in jedem Fall schneller.

In Krimml kehren wir beim Kirchenwirt ein. Die Speisekarte ist nicht sehr umfangreich, und so fällt eine rasche Entscheidung. Ein Schnitzel mit Kartoffelrösti schmeckt dann einigermaßen, auch wenn es nicht spektakulär ist, was uns geboten wird.

Während wir beim Essen sitzen, trifft Alois mit seinem Auto ein, welches er für diese Fahrt gemietet hat. Gestern ist er in Wien aufgebrochen und hat in Bischofshofen bei seiner Mutter genächtigt. Leider hat er einen wichtigen Termin und muß vorzeitig aufbrechen. Doch seine Sehnsucht nach den Bergen wollte er stillen und für ein paar Tage mit uns kommen.

Um 15 Uhr holt uns das Hüttentaxi beim Kirchenwirt ab und geleitet uns zum Parkplatz, wo Franz seinen Passat abstellt. Wir laden unsere Ausrüstung um. Mit einem VW Bus, natürlich Allrad, fahren wir auf einer teils engen Strasse in Serpentinen neben den berühmten Wasserfällen bergauf.

 

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Die Strasse teils schneefrei, teils eisig ist kein Problem für den erfahrenen Chauffeur, dem Vater des Hüttenwirts. Locker plaudert er während der Fahrt über seine Erlebnisse als Taxifahrer und Hüttenwirt. Stellenweise spüre ich, wie er dahinrutscht und mit allen 4 Rädern versucht, das Auto auf der Strasse zu halten. Der Schnee ist an manchen Stellen sehr rutschig und schmierig. Doch unser Fahrer sagt, dass er für Notfälle natürlich auch Schneeketten dabei hat. Letztendlich benötigen wir diese aber nicht. Nach einem Tunnel wartet bereits ein Raupenfahrzeug auf uns. In den großen Korb vorne laden wir unsere Skier und Rucksäcke, in der Kabine finden wir bequem Platz. Franz sitzt vorne neben dem alten Hüttenwirt und plaudert während der ganzen Fahrt mit ihm. Viel Schnee liegt nicht auf dem Weg, gerade genug, damit das Gefährt fahren kann, ohne den Weg mit seinen Raupen aufzugraben.

Nach 8 Kilometern fast ebener Fahrt parken wir neben der Hütte und entladen unser Gepäck. Schnell begrüßen wir die Hüttenwirtin, dann kleben wir schon die Felle auf die Skier und marschieren Richtung Rainbachtal. Auf einem engen Weg mit teils großer Steigung wandern wir durch den Wald. Nach ca. 1 Stunde und 250 Höhenmeter finden wir einen Hang, welcher sich als befahrbar herausstellt. Während die anderen noch einige Höhenmeter machen, sehe ich zu und raste mich aus.

Die Abfahrt auf dem schmalen Waldweg fahren wir im Pflug, um nicht seitlich in den Wald abzurutschen. Bei der Hütte beziehen wir unser Lager mit 20 Plätzen. Es ist ein wahrer Luxus für uns 5 alleine ein ganzes Lager. Ich ziehe noch schnell den Trainingsanzug an und begebe mich in die Gaststube. Wir haben gerade noch Zeit, ein Bier zu trinken, bevor der Wirt die große dampfende Schüssel mit der Nudelsuppe auf den Tisch stellt. Damit alles gerecht aufgeteilt wird, erhält jeder 2 Schöpfer, wobei noch ein wenig was für einen Nachschlag bleibt. Zufrieden mit der Suppe warten wir auf die Hauptspeise.

Während die Hüttenwirtin serviert, steht der Chef selber am Herd und kocht für seine Gäste. Von großer Statur, mit kräftigen Händen ist er eine eindrucksvolle Erscheinung, und Vater von 4 Kindern. Während die 7jährige Tochter mit dem faul am Boden liegenden Bernhardiner spielt, serviert der jüngere Sohn das Geschnetzelte mit Nockerl, welches ebenfalls sehr gut mundet. Die Portionen sind reichlich und trotzdem nicht zuviel.

So einen faulen Hund haben wir noch nie gesehen. Eigentlich glauben wir, er ist ein alter Herr, aber er hat erst 7 Jahre am Buckel. Elisabeth zieht an seinem Schwanz, und er hebt seinen mächtigen Kopf nur ein wenig. Ob er Bellen kann, wissen wir nicht…wir haben es nie gehört.

>>Teil2

 

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