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Reisebericht einer Dom Besteigung
Teil 4
Dann folgt noch ein Bier, welches 6,5 SFR kostet, soviel wie im Tal, obwohl es mit dem Hubschrauber raufgebracht werden muss. Ich zahle eine Flasche Rotwein um 27 SFR, was für die Höhe gar nicht so schlimm ist. Der Liter Wein hilft mir wieder auf die Beine. 55 SFR kostet die Halbpension, was sicher auch nicht übertrieben teuer ist. 110 SFR für 2 Nächte, Bier und Wein. Mit uns machen sie wenigstens ein gutes Geschäft. Bald sitzen wir alleine im Gastzimmer. Laura sitzt bei uns. Um 22 Uhr ist aber Schluß, wir sind ohnehin müde und wollen ins Bett.
Als der Weckruf in der Nacht ertönt, bin ich froh, dass ich heute nicht aufstehen muss. Später werde ich munter, als der Regen kräftig gegen das Dach trommelt. Als wir am Morgen um 7 Uhr aufstehen, scheint die Sonne.
Freitag, 18.8.2006
Kaum zu glauben, die Wolken sind weg, der Himmel ist klar. Die schneebedeckten Berge liegen in der Sonne. Gaggi treibt es talwärts, er will mit dem Zug nach Hause. Franz begleitet ihn. Nach dem Frühstück wird der Rucksack gepackt. Kurt und ich beschließen, ein gemütliches Tempo einzuschlagen. Die Kletterpartien gehe ich vorsichtig und langsam, nur jetzt keinen Unfall mehr. Bald sehen wir die Europahütte. Nur eine kleine Gruppe aus Tschechien kommt uns entgegen. Sie wollen zelteln…
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Der Hüttenwirt wird die nächsten Tage einsam sein. Dann folgt der Weg durch den Wald. Jetzt spüre ich die große Blase auf der linken Ferse. Zum Glück gibt es keine Steigungen mehr. Am Ortseingang sitzen Karl und Franz. Karl gratuliert mir aufrichtig. Fast glaube ich, dass ich eine Bewunderung in seinen Augen feststellen kann. Der kleine dicke Joe hat es tatsächlich geschafft.
Beim Brunnen waschen wir Gesicht und Hände. In Randa besuchen wir „unser“ Gasthaus. Kurt und Franz bestellen ein Rindfleisch Fondue, ich hingegen esse ein Rösti mit Schinken und Pilzen….schmeckt auch sehr gut. Das Rindfleisch Fondue um 27 SFR pro Person ist reichlich, dass Karl und ich mitessen dürfen…alle werden wir satt. |
Wir rufen in der Jugendherberge in Zermatt an. Ja, es sind noch Plätze frei, sagt uns der Anrufbeantworter. Mit einem Taxi fahren wir nach Zermatt, zu Fuß ist uns der Weg dorthin zu weit. Wir tragen Rucksack und Reisetasche quer durch den Ort. Karl sieht dabei zum ersten mal das Matterhorn. Wir buchen für 2 Nächte, denn morgen wollen wir noch einen Berg machen.
Nach dem Duschen spazieren wir hinauf zur Seilbahn, wo wir uns ein Bier genehmigen. Das Matterhorn hat sich inzwischen hinter einen dicken Wolkendecke versteckt…so ein Pech für Karl. Nach einem guten Abendessen gehen wir wieder in das Ortszentrum. Bei der Kirche findet ein Fest statt, wo eine Jazzkapelle spielt. Da wir uns noch ein wenig unterhalten wollen, gehen wir hinunter. Auf einer Bank vor der Bar setzen wir uns, und bestellen wieder einmal ein Bier. 8,5 SFR ist die Ernüchterung, die wir für eine Halbe Bier bezahlen. (6 Euro!) Da wird jeder Schluck kostbar. Die meisten Besucher kommen aus Asien, Europäer sind hier in der Minderheit…eine unglaubliche Veränderung!
Die Jazzband spielt, die Musik gefällt mir zwar, aber sie ist zu laut. Unser Gespräch erstirbt, und es wird ungemütlich kalt. Ich bin froh, wenigstens die Fleecejacke anzuhaben. Wir sind schon müde und gehen bald zu Bett. |
Meine Blase schmerzt trotz eines speziellen Pflasters. Auch jeder Schritt tut mir höllisch weh, obwohl ich mit Hirschtalg gut vorbereitet bin. Aber aus Erfahrung weis ich, dass das rasch vorbeigeht.
Samstag, 19.8.1006
Ein Blick am Morgen sagt alles…Schlechtwetter. Die Berge ringsum sind in Wolken gehüllt. An eine Bergtour ist nicht zu denken, und beim frühstücken reden wir bereits über die Heimfahrt. Wir haben gleich 2 Nächte zahlen müssen, aber Karl verhandelt und rettet uns 50%.
Durch die trübe, teils verregnete Schweiz geht es zurück nach Österreich. Erst in Feldkirch sitzen wir wieder im Gasthaus am Platz, und es scheint die Sonne. Ein großartiges Erlebnis endet um 20 Uhr in Linz, und wir sind gut angekommen. Die reine Fahrzeit beträgt 9 bis 10 Stunden von Zermatt nach Linz. |
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Dieser Reisebericht der Besteigung des Dom`s in der Schweiz wurde von einem sehr gutem Sportsfreund zur Verfügung gestellt. Sollte jemand an solchen Touren Interesse haben, bitte ein Mail an den Webmaster senden.
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