Reisebericht Mallorca 2011

 

Ausführlicher Reisebericht Mallorca 2011

Teil 2

22.05.2011
Frühstück im Freien – wolkenloser Himmel, angenehm warm und windstill.

Sonntags ist Markt in Felanitx. Das lassen wir uns nicht entgehen, zumal wir einiges für die Enkel’s einkaufen wollen.
Auf dem Weg dorthin sehen wir einen Wahnsinns-Gummibaum – so gross wie eine Eiche:
Ich kaufe sofort einen Hut, der bei diesem Wetter – und meiner Glatze – absolut notwendig ist. Angelika findet ein luftiges Kleid. Später sollte sich herausstellen, dass eine Mitbewohnerin das gleiche Kleid hat, was natürlichen den Super-GAU darstellt...

Für die Kinder finden wir tolle Mitbringsels, kaufen aber nix, weil man ja noch auf weiteren Märkten und Shops gucken kann.
In der Markthalle besorgen wir uns dann aber alles, was man für eine ordentliche Brotzeit braucht: Wurst, Käse, Brot, Gemüse, Obst... und dazu noch alles frisch und sehr preiswert.

Wir bringen die Sachen auf der Finka in den Kühlschrank und machen uns auf zum zweiten Teil der Tagesetappe:
Wir besichtigen auf halbem Weg nach Porto Christo eine Bananenplantage mit Tierpark und regenwaldähnlichem Bewuchs – allerdings scheint die Anlage schon bessere Tage gesehen zu haben.

Porto Christo mit dem kilometerlangen Sandstrand ist dann wirklich ein Ausflug wert. Fischerboote im Hafen und Promi-Jachten, die in der Bucht vor Anker liegen, dazu ein gepflegter Strand mit sauberem Wasser und das entsprechende Wetter – hier kann man’s aushalten.

Wir schlendern den ganzen Strand hoch und die Promenade wieder runter bis uns ein Schild in ein Restaurant lockt: Paulaner Hefeweissbier.

Und da treffen wir sie:

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Matthilde, Ottilie, Marie und Liliane...

Ich sitze mit dem Rücken zum Strand, Angelika mir gegenüber. Während sie das Treiben am Wasser beobachtet amüsiere ich mich köstlich beim Gedanken an das Lied von Udo Jürgens. O.K. statt 4 sind es nur 3 Frauen; Ottilie fehlt, weil sie ja mit Hugo auf Fahrradtour ist ;-)  Ausserdem kann ich nicht genau einschätzen, ob es Oma, Mutter und Tochter oder vielleicht Mutter und 2 Töchter sind – auf jeden Fall sind sie – schon rein optisch ersichtlich – miteinander verwandt. Ich vermute, dass sie schon eine ganze Weile hier sitzen, denn der kleine runde Tisch ist voll mit Tellern, Tassen und Gläsern. Die 3 Damen machen sich auf den Weg zur Toilette – sehr behäbig und teilweise mit Geh-Hilfe –, während die junge Bedienung den Tisch abräumt. Ich glaube, ich sehe nicht recht, als die nächste Verpflegungsration anrollt. Kaffee? Nein, wenn schon, dann Cappuccino oder Latte; dazu Apfelstrudel, Torte (die große) und etwas gemischtes Eis. Natürlich alles mit ein wenig Sahne verziert... Das ganze wird geradezu in Rekordzeit entsorgt und jede Dame probiert natürlich auch eine Gabel voll vom Teller der anderen.

Angelika: „Hallo, bist du noch da?“ – „Ach ich hab da gerade was beobachtet, ich erzähl’s dir später“.
Matthilde, Marie und Liliane sitzen noch als wir gehen.

Wir erreichen Can Picafort und fahren weiter nach Alcudia, einer der Touristenhochburgen auf Malle. Vor allem Engländer trifft man hier in Massen. Pub’s und Shop’s zieren die Durchgangsstraße; wir machen am Strand von Pollenca eine kurze Pause bevor es auf einer wunderschönen Serpentinenstraße in Richtung Cap de Formentor geht.
Hier hört die Welt auf – aber auf eine ganz gigantische Weise. So etwas schönes sieht man selten. Wir geniessen jeden Kilometer auf dem Weg zum Cap und unser Auto – inzwischen „Zitroenchen“ getauft – ist auf der kurvenreichen Strecke genau das richtige Fahrzeug.

 

Auf dem Rückweg machen wir einen Abstecher an den Strand von Formentor, der sehr schön gelegen ist und auch reichlich Schatten bietet. Das Restaurant dagegen ist sehr unpersönlich und extrem teuer: statt einer Wurst mit Pommes gibt es eben eine kleine Quarkspeise für 4,80€ !!

Wir fahren Richtung Süden – rechts das Hochgebirge, links das Meer – und ab Inca geht’s über einen holprigen Feldweg 12 km bis Algaida. Um 18:30h sind wir zuhause und reservieren einen Tisch im Restaurant „Sa Bona Taula“ in Calonge – natürlich ein weiterer Geheimtip von Jaume.

Rafael Nadal scheint hier Stammgast zu sein. Ein wunderschöner Innenhof, sehr angenehmes Personal und ein kulinarisches Highlight – wir kommen wieder.



24.05.2011
Aschewolken über Europa? Bei uns nicht; wir haben wieder schönstes Wetter und beginnen den Tag mit „Postkarten schreiben“. Ich schreibe witzig und ä bissl übertrieben – Mama tut sich sehr schwer mit der Formulierung. Also schreibe ich alle Karten bis auf eine: an ihre Bad Pyrmonter Freundin Veronika. Irgendwann kriegt sie das dann doch hin.

Auf geht’s nach Manacor zur dortigen Perlenmanufaktur. Eine Freude für die Dame, während ich mich gar nicht dafür begeistern kann; sehen alle gleich aus...

Weiter nach Cala Millor – dem absoluten Horrorstrand. Nur Abzocke, kilometerlang liegen krebsrote Touristen am Teutonengrill, kaum Schatten aber dafür ein Schnellimbiss neben dem anderen...

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Ab nach hause! Wir kaufen im Eroski für den heutigen Abend ein: Tintenfisch, Sardinen, gef. Pepperoni, Krebsfleisch etc. – alles zusammen für weniger als 10 Euro! Es wird ein schöner Grillabend.

Nachmittage am Pool...
Man muss sich hier einfach wohlfühlen.
Die Atmosphäre am Pool ist toll – Sonnenschirme und Liegen stehen bereit, keine lärmenden Autos und Geschäfte sind zu hören, man liest, schläft, knabbert etwas, trinkt etwas und geht baden.

Ein absolutes Novum: auch Angelika wagt sich heute in’s Wasser; Respekt!

 

25.05.2011
Macht eine Pause, bevor ihr weiter lest - es wird ein langer Tag!

Soller – unser heutiges Reiseziel;

Wir fahren früh nach Palma, parken das Auto in der Nähe des Bahnhofs und warten auf den „roten Blitz“, der uns nach Soller bringen soll.

Am Bahnhof wächst ein farbenfroher Strauch die Wand hoch und daneben finde ich eine Tafel des Erbauers:
„Siemens – Schuckert 1929“ – finde ich toll. Deutsche Wertarbeit aus der Vorkriegszeit – da wurde mit richtigem Holz gebaut! Die Fahrt wird entsprechend interessant – es ruckelt und schüttelt und die Achsen klopfen in einem bestimmten Rhythmus über die Schienen: Bom – BomBom.

Wir fahren mit der Bahn durch die Innenstadt von Palma in das Stadtrandgebiet. Rechts und links der Trasse sind größere und kleinere Industrieansiedlungen – und jede Menge SCHROTT:
Sorry, ich musste das ganz einfach fotographieren:

Aber mit jedem Kilometer wird die Gegend schöner. Auf halbem Weg nach Soller hält der Zug dann an einem besonders schönen Punkt an. Die Touries steigen aus und machen ein paar Schnappschüsse – ich auch:

Nach einigen Tunneldurchfahrten kommen wir in Soller an und schlendern in die Innenstadt, vorbei an einer ganz tollen Kirche.

Auf der Straße Schienen für die Straßenbahn, mit der wir später an den Hafen fahren wollen.

Aber zuerst gehen wir – auf Empfehlung von Christine – in ein ganz bestimmtes Eiscafe und essen das beste Eis Mallorca’s.

„Porto de Soller“ – ein schöner Naturstrand mit tollen Häusern am Berg, Strandpromenade mit vielen Restaurants und Jachten in allen Größen.

Ich schaue zu, wie ein Motorboot – gewiss kein grosses – betankt wird und kann es kaum glauben: Als die Zapfsäule bei 394 Euro immer noch läuft, gehe ich weiter – brauche kein Boot...

 

 

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