Reisebericht Südsee Ozeanien

 

Reisebericht Segeltörn in der Südsee

Segeltörn in der Südsee von 1. Mai 2008 bis 20 Mai 2008 (Teil2)

Freitag, 09.05.2008 Motu Tape, Bora, Bora nach Baie de Povai, Bora Bora 10 Meilen

Heute fuhren wir zurück an die Westseite von Bora Bora. Durch den markierten Pfad fanden wir den Weg ohne weitere Probleme. Bei der Insel Temahu warfen wir den Anker für eine kleine Mittagspause. Wir erhielten die Erlaubnis über die Insel zum Aussenriff zu gehen, wo wir in seichtem Wasser schnorchelten. Leider war die Wassertiefe nicht gross genug, so machte es keinen Spass. Nach diesem kleinen Halt ging es Richtung Restaurant Bloody Mary, wo wir an einer Boje festmachten. Wir riefen Alain in Maupiti an, um zu hören wie das Wetter aussieht und ob die Einfahrt möglich sei. Er sagte, dass alles ok sei.

Wasser musste noch gebunkert werden am Steg. Ferry, Claudia, Susanna und Erich bestellten ein Taxi und fuhren nach Vaitape um unsere Vorräte zu ergänzen. Medea, Rolf und ich fuhren zum Riff und kamen wieder in Genuss einer Fischfütterung. Wir waren umzingelt von zahlreichen und farbenfrohen Fischen.

Vor dem Nachtessen genossen wir im Bloody Marys einen Apèro. Leider war der Service nicht auf der Höhe, so verspürte nach dem Nachtessen niemand mehr Lust auf einen Drink.

Samstag 10.05.2008 Baie de Povai, Bora Bora nach Maupiti 34 Meilen

Heute hiess es früh aufstehen. Wir wollten um 06:30 zum Pass in Bora Bora rausfahren, um zeitlich in Maupiti einzutreffen. Leider kam der Wind wieder von hinten und wehte auch noch schwach. So mussten die Motoren zur Unterstützung benützt werden. Um 13:00 kamen wir in Maupiti an. Die Einfahrt war ganz easy und wir fanden nordwestlich der Insel Pitiahe einen ruhigen Ankerplatz. Susanna und Erich benutzten zum ersten Mal die Kanus, während der Rest zum Schnorcheln fuhr. Beim Pass fanden wir ein schönes Riff, da müssen wir morgens noch einmal hin. Abends haben wir den Grill in Betrieb genommen. Der Thon und die Steaks schmeckten hervorragend.

Sonntag, 11.05.2008 Ruhetag in Maupiti

Heute besuchten wir den Gottesdienst. Markus fuhr mit seinem Kat bis ins Dorf. Wir nahmen die Gelegenheit war und fuhren mit ihm mit, das Dinghi im Schlepptau. Der Chor war schon am üben als wir bei der Kirche eintrafen. Da alle sehr sonntäglich angezogen waren, fragte ich jemanden, ob es gestattet sei, dass wir am Gottesdienst teilnehmen. Wir wurden in der ersten Reihe platziert und alle erhielten einen Blumenkranz. Da heute konfirmiert wurde, war es ein spezieller Gottesdient. Der Pfarrer begrüsste uns persönlich auf Französisch und wünschte uns weiterhin eine gute Reise. Das Ganze war sehr speziell und einmalig. Anschliessend wurden wir als Gäste zum Mittagessen eingeladen. Wir konnten uns leider nicht erkenntlich zeigen, da wir ja eingeladen waren. Nach dem Mittagessen fuhren wir zurück zum Katamaran und verbrachten den Nachtmittag mit faulenzen, baden und schnorcheln. Das Abendessen haben wir bei Alain reserviert. Seine Frau bereitete ein tahitisches Nachtessen vor und zusammen mit der Crew von der Tavara verbrachten wir einen schönen Abend. Nur Markus war noch ein kleines Missgeschick passiert.

Bei der Rückfahrt des ersten Transportes fiel ihm überraschend der Aussenborder ins Wasser. An der Benzinleitung konnte er den Motor wieder ins Dinghi zurückholen. Aber der Motor lief natürlich nicht mehr. Ich half ihm aus, schleppte ihn zum Kat zurück und gemeinsam fuhren wir mit dem Rest zu Alain. Für die Heimfahrt fragten wir Alain, ob er uns mit seinem Motorboot aushelfen kann, da wir sonst dreimal mit dem Dinghi fahren müssten. Er half uns gerne und so kamen alle trocken nach Hause.

Montag, 12.05.08 Maupiti nach Motu Topoa, Bora Bora 52 Meilen

Heute müssen wir an die Heimreise denken. Leider kam der Wind direkt von vorne und wir mussten bei grossem Wellengang aufkreuzen. Da der Kat keine grosse Höhe läuft, benützten wir für den 2. Teil der Strecke die Motoren, da sonst kein Ende absehbar gewesen wäre. Am Nachmittag kamen wir alle etwas müde in Bora Bora an, wo wir nochmals Rochen sehen wollten. Aber daraus wurde leider nichts, da heute keine Fütterung stattfand. Wahrscheinlich wissen die Viecher, wann Montag ist. Am Abend wollten Medea und ich noch zu Markus fahren, als er gerade mit Sandra im Dinghi daher brauste. Also lief der Motor wieder. Ist super. Wir haben noch den restlichen Törnverlauf besprochen und bei Alain Plantier 2 Touren für Donnerstag gebucht.

Dienstag 13.05.08 Motu Topoa, Bora Bora nach Insel Mahaea, Tahaa Meilen 45

Heute führte uns der Weg zurück nach Tahaa. Nach Benzin kaufen, sonstigem Einkaufen und Wasserbunker verliessen wir erst gegen 12:00 Bora Bora. Wir hatten einen schönen Wind, aber leider wieder von vorn. Kreuzen war angesagt. Die Wellen waren nicht mehr so wild wie am Vortag. Aber es wurde doch noch ein langer Tag bis wir endlichen vor dem Pass Papai standen. Eine grosse Regenwolke sorgte noch etwas für Aufregung. Mit dem letzten Tageslicht kamen wir bei der Haamene Bucht an, Markus hatte aber bei der Mahaea Insel geparkt, da es in der Bucht Mosquitos und Sandfliegen gab. Nach dem 3. Mal hielt unser Anker und wir wurden aus der Bordküche mit einem feinen Essen verwöhnt.

Mittwoch 14.5.2008 Insel Mahaea, Tahaa – Baie Hurepiti, Tahaa 11 Meilen

Medea und ich fuhren am Morgen mit dem Dinghi zum Hibiscus Restaurant um Ausschau nach Brot und Perlen zu halten. Beides gab es um diese Uhrzeit nicht mehr oder noch nicht. Nach dem Frühstück fuhren wir gegen den Uhrzeigersinn zur Tautau Insel wo das Hotel Le Tahaa zu finden ist. Der Korallengarten war herrlich und mit ein bisschen Brot wurde die Unterwasserwelt noch bunter. Susanna wollte eigentlich noch eine Zusatzwoche im Hotel verbringen. Damit wir der Sache etwas näher kamen, fuhren Rolf und ich mit dem Dinghi zur Rezeption und kamen mit einer Preisliste zurück. Susanna meinte nur es wäre ein Versuch wert gewesen. Bungalows sind ab EUR 900 + zu haben, natürlich ohne Frühstück und Transfer von Raiatea. Am Nachmittag setzten wir unsere Inselrundfahrt fort, da wir bei Alain Plantier in der Hurepiti Bucht die 2 Bojen reserviert. Obwohl die Bucht sehr windstill war, wurden wir vor Mücken verschont. Tavara lud uns zum Apèro ein und so liessen wir den Tag ausklingen.

Donnerstag 15.5.2008 Baie de Hurepiti, Tahaa nach Baie Apu, Tahaa 6 Meilen

Heute mussten wir wie üblich zeitig aus den Federn. Alain erwartete uns für die Inselrundfahrt. Da er nur 8 Personen pro Tour mitnimmt, leistete uns Reto von Markus‘ Crew Gesellschaft. Mit einem Mittel gegen Mücken wurden wir von Alain empfangen und wir tauchten unter seiner Führung in die Natur von Tahaa ein. Wir wissen jetzt wie Vanille produziert wird, und dass es keine blöde Biene auf dieser Welt gibt, welche die Bestäubung der Blüten vornimmt. Alles ist Handarbeit, so etwa wie künstliche Befruchtung. Über Stock und Stein fuhren wir auf einen Berg, von wo aus wir sowohl den südlichen und östlichen Teil von Tahaa einsehen konnten. Mit einer Fahrt um den Nordteil schlossen wir unsere halbtägliche Tour ab und dankten Alain Plantier für das Erlebte. Der Taravana Yacht Club war heute unser Tagesziel. Wir legten noch einen Zwischenhalt ein, um noch einmal ein letztes Mal zu schnorcheln, die Unterwasserwelt war aber nicht mehr so schön wie gestern. Da wir kein Fleisch mehr hatten, wurden Ferry und Rolf mit Dinghi ausgesetzt. Sie erhielten den Auftrag, die kleinen Siedlungen nach einem Einkaufsladen abzufahren. Aber leider ohne Erfolg. So freuten wir uns das Restaurant des Taravana Yacht Club. Aber leider war heute Wirtesonntag, kein Bier, kein Essen rein gar nichts. Ich fuhr mit Medea noch nach Volteare, aber auch dort gab es keinen Laden. Somit assen wir am Abend die Spaghetti an einer feinen Tomatensauce. Die für Markus reservierte Boje wurde nicht benützt. Wir konnten ihn aber nicht erreichen und gingen davon aus, dass er die Nacht in der Hurepiti Bucht verbracht hatte.

Freitag 16.5.2008 Baie Apu, Tahaa nach Marina Apoiiti, Raiatea 5 Meilen

Früh Aufstehen war das Motto so wie jeden Tag. Wir mussten um 10:00 das Boot abgegeben. Zuerst fuhren wir aber noch Richtung Uturoa, da wir Diesel auffüllen mussten. Auf dem Weg dorthin sahen wir Markus vorbeiziehen. Sie leben also noch. Um 09:45 meldeten wir uns bei Tahiti Yacht Charter zurück und wurden an eine Aussenboje verwiesen. 10.00 Uhr war der Treffpunkt an der Boje nicht der Zeitpunkt um das Boot zu verlassen. Nach einiger Zeit kamen die Leute von Tahiti Yachtcharter. Sie kontrollierten die Segel und das Unterwasserschiff. Unsere Riffberührung wurde nicht bemerkt oder als nicht erwähnenswert betrachtet. Die Leute von Tahiti Yachtcharter fuhren die Cats an den Steg, wo wir sehr schnell unser Gepäck von Bord bringen mussten, da die Putzequipe bereitstand und loslegen wollte. Wir duschten noch kurz und genossen einen letzten Poisson Cru. Ferry wollte noch eine Perlenkette für 8‘000 kaufen. Der Preis war dann leider bei 80‘000.00 und es wurde nichts aus dem Geschäft. Was doch eine Null so ausmachen kann. In 2 Gruppen wurden wir zum Flughafen gebracht und der kleine Flieger brachte uns wieder nach Papeete zurück. Hier verabschiedeten wir uns von der Tarava Crew, stellten unser Gepäck ein und fuhren mit einem Taxi ins Zentrum von Papeete, wo wir uns bei den Roulottes verköstigten. Um 01:30 verliessen wir das Paradies Richtung Los Angeles.

Es sollte sich schon ein Grund finden lassen, um den weiten Weg nochmals unter die Füsse zu nehmen. Wer weiss wann und wie.

Wir machten in Los Angeles einen Zwischenstopp von 2 Nächten und verbrachten die Zeit mit Venice Beach besuchen, Outlet durchsuchen, Apple Shop finden ohne Iphone, Harley Davidson Geschäfte finden nach langem Stau am Santa Monica Boulvard und selbstgebrauten Bier im Hotel Westin.

Am 20.05.2008 landeten wir glücklich wieder in Zürich und es bleiben die Erinnerungen

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