Winterurlaub mal anders

Für viele ist der Winter die schönste Zeit des Jahres: Verschneite Landschaften und klirrende Kälte locken zahlreiche Menschen Jahr für Jahr in die Berge zum Ski- oder Snowboard-Urlaub. Viele machen es sich auch einfach zu Hause gemütlich, relaxen am Kamin oder freuen sich jeden Morgen über den durchs Küchenfenster grüßenden Schneemann, den die Kinder gebaut haben.  Doch was tun, wenn sich die Winterdepression schon im Oktober ankündigt, und man dem ersten Schneetreiben mit Grauen entgegen sieht? Ganz einfach: Koffer packen und schleunigst die Flucht ergreifen!

Es gibt viele Möglichkeiten, dem Winter in Deutschland und Mitteleuropa zu entfliehen: Verschiedene Ziele rund um die Welt locken gerade dann in wärmere Gefilde, wenn das Thermometer zu Hause unter Null anzeigt. Natürlich ist gerade die Südhalbkugel, wo der Sommer im November beginnt und mindestens bis Februar andauert, besonders verlässlich, wenn man sich als hartgesottener Sonnenanbeter nur bei Temperaturen über 40 Grad entspannen kann. Australien, Südafrika, oder Brasilien sind dann definitiv die richtigen Ziele, ebenso wie die Inseln in der Südsee, sei es nun Tahiti, Bora Bora oder Fidschi.

Auch die Karibik und der Golf von Mexiko zählen zu den Klassikern unter den Destinationen für all jene, die statt Mütze und Schal lieber Badehose und Bikini tragen. Die weißen Strände von Kuba, den Bahamas oder auch Floridas sind zwischen Weihnachten und Ostern besonders bevölkert, da es hier kaum Niederschläge gibt, und das Quecksilber selten unter 30 Grad sinkt. Echte Kälte kennt man hier zwar nicht, mit Beginn des Frühsommers kann es jedoch immer wieder zu Unwettern kommen, deshalb gilt die tropische Inselwelt vor der Küste Amerikas als bevorzugtes Ziel für den Winterurlaub fernab der Heimat.

Doch man muss nicht ganz so weit reisen, um im Winter sein sommerliches Urlaubsglück zu finden: Etwa fünf Stunden dauert es, um von Deutschland aus auf die Kanaren zu fliegen. Diese gehören politisch zwar zu Spanien – geografisch gesehen handelt es sich bei den Atlantikinseln jedoch um einen Teil von Afrika. Die Wüstenwinde der Sahara haben großen Einfluss auf deren Klima, deshalb kann man sich an den Stränden von Playa del Inglés (Gran Canaria), Morro Jable (Fuerteventura) oder Playa de las Américas (Teneriffa) bei angenehmen 20 Grad die Sonne auf den Bauch scheinen lassen kann, während in München, Hamburg oder Berlin gefroren wird.

Nur unwesentlich weiter entfernt, im Gegensatz zu den Kanaren allerdings östlich von Europa gelegen, befindet sich mit den Vereinigten Arabischen Emiraten ein weiteres Eldorado für Wintermuffel, die lieber weißen Sand zwischen den Zehen spüren als Schneeflocken auf ihrem Kopf. Während die Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit im Sommer hier für viele unerträglich sind – einer der Gründe, warum es viele wohlhabende Araber im Juli und August nach Europa zieht – haben Dubai, Abu Dhabi und die anderen Teilstaaten der Föderation im Winter Hochsaison. Hunderttausende von kältegeplagten Gästen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nutzen die klimatischen Gegebenheiten am Persischen Golf, um ein paar herrliche Wochen am Meer zu verbringen und gleichzeitig von dem hervorragenden Freizeit- und Shoppingangebot zu profitieren, für das die Emirate bekannt sind. Die Anreisezeit von neun Stunden Flug lohnt sich dementsprechend für die allermeisten, die den Luxus lieben und sich gerne auf die Suche nach exklusiven Souvenirs machen.

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Datum: Donnerstag, 7. Oktober 2010 6:44
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