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Mongolei, das Land der Gegensätze

Montag, 26. März 2012 6:52

Möchten Sie nach Ostasien reisen? Dann halten Sie nach Billigflügen in die Mongolei Ausschau. Sie werden vermutlich nicht wissen, was Sie dort erwartet, denn kaum jemand kennt die moderne Mongolei. Doch das große Land hat seine ganz eigenen Reize. Um sich eine Vorstellung zu machen, nehme man ein Land mit einer fast menschenleeren Landschaft, schneebedecktem Bergen, dramatischen Schluchten und glitzernden Seen. Hinzu gebe man eine Dosis buddhistische Tempel, eine Prise mysteriöse Ruinen, wilde Natur im Überfluss, eine kleine Portion modernes Stadtleben und überdies noch jede Menge Gastfreundschaft.

Land und Leute

Das asiatische Land erstreckt sich auf einer Fläche von 1.564.116 km². Die knapp 3 Mio. Einwohner, von denen ca. ein Drittel in der Hauptstadt Ulaanbaatar lebt, verlieren sich geradezu in dieser Weite. Aufgrund der Geschichte und dem berühmtesten Sohn des Landes, Dschingis Khan, sind die Mongolen als Volk weltberühmt – doch kaum jemand weiß etwas über die modernen Söhne und Töchter des Landes – bestenfalls ist bekannt, dass die Mongolei jahrelang unter kommunistischer Herrschaft stand. Wer jedoch glaubt, in der Mongolei lebten nur einsame Hirten in ihrer Jurte, der täuscht sich.

Gerade in der Hauptstadt hat das moderne Leben mit Macht Einzug erhalten. An jeder Straßenecke von Ulaanbaatar stehen Internetcafés, junge Einwohner hechten mit dem Mobiltelefon am Ohr die Straße entlang, verschwinden in amerikanischen Cocktailbars oder vegetarischen Restaurants. Die Mongolei übt sich im Spagat – und versucht, die wilde Natur und eigene Tradition zu bewahren, während sie die Arme nach den wirtschaftlichen und kulturellen Verlockungen des Westens ausstreckt. Das Experiment gelingt nicht immer. Zahlreiche der etwas mehr als 1 Mio. Einwohner leben in verarmten Verhältnissen am Stadtrand in ihrer Jurte. Ihr Traum nach einem besseren Leben in der Hauptstadt hat sich nicht erfüllt.

Als Tourist in der Mongolei

Als Tourist sollte man sich bemühen, möglichst alle Seiten dieses vielfältigen Landes aufzunehmen. Denn wie alle Länder im Umbruch besteht die moderne Mongolei aus vielen Facetten, die nur in ihrer Gesamtheit ein schlüssiges Bild ergeben. Es ist deshalb ratsam, Outdoor-Urlaub mit Kultur-Sightseeing und Stadtbummel zu kombinieren.

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Besuch im wichtigsten buddhistischen Kloster der Mongolei

Sonntag, 6. April 2008 9:53

Gandan Kloster in Ulaanbaatar

In Ulaanbaatar oder Ulan Bator, der Hauptstadt der Mongolei, sollte man unbedingt das buddhistische Gandan Kloster besuchen. Am besten lässt man sich von einem einheimischen Guide führen, der selber praktizierender Buddhist ist.

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Meist besteht das Programm des ersten Besuchstags in der Mongolei aus einer Stadtrundfahrt durch Ulaanbaatar einschließlich der Besichtigung einiger Sehenswürdigkeiten-Standards wie zum
Beispiel dem Gandan Kloster. Es gibt Tempel in tibetischem und chinesischem Architekturstil zu besichtigen und eine ca. 26 Meter hohe Bodhisattva Avalokiteshvara Statue.
Zahlreiche Gebetsmühlen in unterschiedlicher Größe stehen dem Besucher zum Gebrauch zur Verfügung. Gandantegchinlen Khiid (Mahayana Insel der vollkommenen Freude), wie das Kloster mit vollem Namen eigentlich heißt, wurde im Rahmen der kommunistischen Buddhistenverfolgungen in den 1930er Jahren geschlossen und teilweise zerstört. Ende der 1940er Jahre, als der Buddhismus den kommunistischen Machthabern weniger gefährlich erschien, wurde es in bescheidenem Umfang wieder in Betrieb genommen.

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So war Gandan lange Zeit das einzige seinem eigentlichen Zweck dienende Kloster der Mongolei. Im Alltag war die Ausübung der Religion allerdings weitgehend verboten. Gandan diente, wie die
wenigen anderen „überlebenden“ Klöster auch, als Museum und Touristenattraktion. Gleichzeitig hatte es eine Art Feigenblattfunktion und sollte die angebliche Religionsfreiheit der
kommunistischen Mongolei unter Beweis stellen. Das Kloster selbst hat einen Shop, in dem man lamaistisch buddhistische Devotionalia erwerben kann.
In der Nachbarschaft gibt es weitere Geschäfte, die geweihte Gegenstände wie Gebetsfahnen, Gebetsmühlen usw. anbieten. Das beste ist auch hier, sich von einem einheimischen Buddhisten
beraten zu lassen, wo man welche Dinge in der besten Qualität und zum besten Preis erstehen kann. Eventuell ist es auch eine gute Idee, beim ersten Besuch des Klosters sich erst mal nur umzusehen
und Gebete lesen zu lassen.

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Den Einkauf buddhistischer „Reiseandenken“ kann man dann am
letzten Tag vor dem Abflug erledigen. So riskiert man nicht, auf holprigen Überlandreisen seine Einkäufe zu beschädigen oder zu verlieren. Bei einem Besuch des Klosters bietet es sich an, die Lamas für eine – für europäische Verhältnisse – bescheidene Spende für das gute Gelingen der weiteren Reise beten zu lassen.
Mehr Informationen zu lohnenden Reisezielen in der Mongolei gibt es im Mongolei Reise-Knowhow Blog von Mongol Tour.

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