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Reisebericht Gran Canaria
Reisebericht Gran Canaria Roque Nublo und Cave Hostel
Über eine ausgiebige Internetrecherche bin ich auf das Surf Camp Las Palmas auf Gran
Canaria gestoßen und habe entschieden, dort 2 Wochen Urlaub zu machen und Surfstunden
zu nehmen. Da es nicht mein erster Surfkurs war, habe ich an einem Kurs für Fortgeschrittene
teilgenommen und dabei wirklich viel dazugelernt. Besonders gut gefallen hat mir, dass wir eine
eher kleine Gruppe von fünf oder sechs Personen waren, so dass uns unser Surflehrer viele
individuelle Tipps geben konnte.
Das Surf Camp veranstaltet am Wochenende außerdem immer einen Tagesausflug für seine
Gäste, bei dem die schönsten Orte der Insel angefahren werden.
Am Besten hat mir der Ausflug zum Roque Nublo mit einer anschliessenden Übernachtung in
einem einzigartigen Cave Hostel im Herzen der Insel gefallen.
Die Autofahrt zum Municipio Tejeda, zentral im Landesinneren Gran Canarias gelegen ging
gegen Mittag los. Schon auf der Fahrt durchfährt man hübsche kleine Dörfer und kann die
schöne und abwechslungsreiche Flora und Fauna bewundern. Nach einer guten Stunde
parkten wir und machten uns zu Fuss auf den Weg zum Roque Nublo, da der von Wolken
umgebene Fels in einem Naturschutzgebiet liegt. Nach einer halben Stunde Wanderung
hatten wir unser Ziel auch schon erreicht: Den Gipfel des Roque Nublo, der sich auf fast 2000 Höhenmetern befindet.
Die Aussicht ist hier einfach atemberaubend. In alle Himmelsrichtungen
hat man perfekte Sicht auf weitere Felsformationen, den Ozean und sogar die nahegelegene
Insel Teneriffa, mit dem Teide, dem höchsten Berg Spaniens. Von diesem Aussichtspunkt aus
sind wahnsinnig schöne Fotos entstanden.
Wir erkundeten noch etwas die Gegend, kletterten ein bisschen um den Roque Nublo herum
und löschten unseren Durst mit unseren mitgebrachten gekühlten Getränken, bevor wir uns
wieder auf den Rückweg machten. Dabei kamen wir bei einer typisch spanischen, kleinen Bar
vorbei, in der wir uns mit leckeren, frisch zubereiteten Bocadillos stärkten, bevor wir das Cave
Hostel erreichten.
Was hat man sich nun untern einem “Cave Hostel” vorzustellen? Es handelt sich hierbei um ein
Hostel, dessen Zimmer in Höhlen in einem Fels liegen. Im Dorf Artenara, in dem sich das Hostel
befindet, gibt es weitere Höhlenwohnungen, in denen die Ortsansässigen noch heute leben.
Das kleine Hostel verfügt über einen Schlafsaal für vier Personen, sowie zwei kleine private
Räume für je zwei Personen, eine gut ausgestattete Küche und ein schönes Badezimmer mit
Aussicht auf die Berge. Vor dem Hostel befindet sich eine Terrasse mit Liegestühlen, die dazu
einlädt den Tag bei einem Glas Wein und Aussicht auf die atemberaubenden Bergkulisse
ausklingen zulassen. Die totale Stille und der Ausblick auf den bekannten Krater Tejeda lassen
jeden zur Ruhe kommen. Mit Einbruch der Nacht begaben wir uns dann in die Höhle und dank
der angenehmen Temperaturen von etwa 20 Grad, die hier das ganze Jahr hindurch herrschen,
schliefen wir bald erschöpft und zufrieden ein. |
Am nächsten Morgen erwartete uns ein ausgiebiges Frühstück: es gab es leckeren Kaffee,
Toast mit Rührei, Müsli, Marmelade und alles andere, was das Frühstücker-Herz begehrt.
Danach machten wir uns auf den Heimweg zum Surf Camp ins Las Palmas und konnten
während der Autofahrt nochmal die schöne Aussicht auf die in ein Meer von Wolken getauchte
Landschaft genießen.
Nach zwei wunderbaren Wochen auf Gran Canaria und diesem Ausflugs-Highlight bin ich mir
sicher nächstes Jahr wieder im Surfcamp Las Palmas Urlaub zu machen, da man sich hier
einfach willkommen fühlt und die Insel Gran Canaria eine unglaubliche Vielfalt bietet.
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