Reisebericht Ungarn GP

 

Reisebericht vom Ungarn Formel 1 GP

Ungarn Formel 1 GP

Eine große Runde von Formel 1 Fans beschlossen vor Jahren einmal eine Trip zum Ungarn Grand Prix zu unternehmen. Allerdings hatte ich die ersten Male keine Zeit. Beim dritten Mal schaffte ich es endlich dabei zu sein.

Insgesamt waren wir 10 Personen, darunter auch ein ehemaliger Koch und auch sonst einige Spezialisten. Wir trafen uns vorher regelmäßig um alle Details zu klären und Besorgungen zu machen.

Dieser Trip dauerte 4 Tage, von Donnerstag bis Sonntag, wobei wir bereits in der Nacht auf Donnerstag abfuhren. Mit dabei ein Campingbus, ein schöner großer Ford Kastenwagen, damals unser Bandbus, und ich mit meinem Privatauto.

Im Gebäck hatten wir Würste, Fleisch und Zutaten fürs Grillen, sowie über 10 Paletten Dosenbier, und was man sonst noch zum Überleben brauchte, wie zB. Spirituosen und Anitalkoholische Getränke.

Nach reichlich langer Fahrt mit viel Spaß erreichten wir den Hungaroring. Dort war schon mächtig was los. Fast nackte Nutten rannte zu 100erten herum, und natürlich sehr viele Betrunkene, welche aber keine Probleme machten. Nach einer weiteren Stunde waren wir endlich am Campingplatz direkt neben der Rennstrecke. Gleich neben dem Eingang fanden wir noch Platz, nicht weit weg von den Duschen und den mobilen WC Boxen. Oh Graus. Ich hatte vorher gesagt, ich werde ein solches Klo nicht aussuchen, aber ich wurde sofort am nächsten Morgen eines besseren belehrt.

Wir errichteten ein richtige Österreicher Camp. Mit den Fahrzeugen einen schönen Kreis, dann seitlich die Zelte und beim Campingbus unsere Biertisch Garnituren und unseren Griller.

Wir hatten auch spezielle Beauftragte nominiert. Einen Wasserbeauftragten, der nur für Frischwasser zuständig war, ein Müllbeauftragter, welcher nur immer unseren Müll beseitigte, natürlich unseren Kochbeauftragten, der uns mit Essen versorgte.

Nach dem Aufbau tranken wir noch einige Biere, und gingen zu Bett. Ich schlief in meinem Auto, die anderen entweder im Campingbus oder in ihren Zelten.

Nach einer fast schlaflosen Nacht, spürte ich bereits, dass ich nicht ohne diese WC Boxen auskommen würde. Aber mir grauste ziemlich davor. Aber wenn nichts anderes da war, was sollte man sonst tun. Zum Glück kam morgens immer der Reinigungswagen, entleerte und reinigte diese Dinger. Nachdem ich ein Frühaufsteher war, erwischte ich meistens eine frische WC Box.

 

Danach war Frühstück angesagt. Speck, Eier, Brot und Bier. Danach gings schon auf die Rennstrecke. Wir hatten nur Stehplatzkarten, dafür durften wir uns am ganzen Gelände aufhalten. Allerdings war die Sicht nicht immer gut, vor allem am Renntag und beim Qualifing. Da war alles Rot mit deutschen Schuhmacher Fans. Aber egal, wir sahen einige Ausrutscher beim Training, und der Lärm war echt unerträglich. Ich hätte mit nie gedacht, dass man davon Kopfschmerzen bekam.

Reisebericht Ungarn

Nachmittags waren wir wieder in unserem Camp, spielten Karten und tranken wie immer einige Biere.

Abends war Nightlife angesagt. Ungefähr 15 Minuten von unserem Campingplatz entfernt war das Vergnügungsviertel mit einer Menge Bars, Saufhütten und anderes Zeugs. Wir unterhielten uns prächtig, und sahen uns an, wie sehr viele Grand Prix Besucher sich von den Nutten überreden ließen. Hatten die keine Angst? Wie viel Männer so einen Nutte an einem Tag, oder Nacht schafft, möchte ich nicht wissen. Außerdem trieben sie es sehr oft direkt am Waldrand, wo fast jeder zusehen konnte.

Um 3 Uhr früh ging wieder zurück in unser Camp.

Wie jeden Morgen, an diesem Tag wieder dieselbe Prozedur. Warten auf den Wc Reinigungswagen, Frühstück mit Bier, und auf die Rennstrecke. Meistens gingen wir den gesamten Kurs ab, und sahen so sehr viel vom Hungaroring. Einer von uns schaffte es sogar auf die Haupttribüne. Nach einem kleinen Versteckspiel mit den Ordnern wurde er erwischt und hinaus komplimentiert.

Nachmittags verbrachten wir in unserem Camp, welches immer sehr gerne von anderen deutschen und österreichischen Formel 1 Fans besucht wurde. Gemeinsam tranken wir Bier, spielten Karten und diskutierten über die Formel 1 und deren Rennfahrer. Auch reger Tauschhandel wurde betrieben. Für 4 Cola Wiskey erhielten unsere deutschen Nachbarn 2 gute österreichische Käsekrainer.

Abends wie immer ins Vergnügungsviertel, wo wir dann auch noch die leichten Mädchen ein wenig verarschten. Allerdings kamen uns ihre Zuhälter auf die Schliche, und wir schlichen uns davon. Auch beim Training am Samstag sahen wir nicht viel. Es war eher ein geselliges Beisammensein unter Freunden.
Auch vom Rennen am Sonntag bekamen wir nicht viel mit. Keine Anzeigentafel in der Nähe, außerdem wurde es fad, ewig die im Kreis fahrenden Rennwagen zu beobachten. Beim Training sah man wenigstens ein paar Ausrutscher, aber im Rennen geschah fast nichts. Also beschlossen wir, um auch den Heimreiseverkehr zu entwischen, während des Rennens aufzubrechen. Nach gut 2 Drittel der Renndistanz starteten wir unsere Fahrzeuge und fuhren heimwärts.
Und es war gut so, denn nachher hörten wir im Verkehrsfunk von Mega Staus auf den Autobahnen und der Grenze. Abends um 8 Uhr waren wir wieder zu Hause.

Vielleicht werden wir beim nächsten Mal zu einem anderen Grand Prix fahren…

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