Reisebericht Bolivien

 

Reisebericht Bolivien

Reisebericht einer Tour in Südamerika und Bolivien

Im Grenzort Desaguadero war gerade Markttag, als wir von Peru nach Bolivien weiterreisten. Ein emsiges Treiben auf der Hauptstrasse und da mussen wir mit unserem Reisebus Jumbo durch. Es ging aber relativ gut. Auf der peruanischen Seite mussten wir unseren Ausreisestempel holen, dann zu Fuss ueber die Grenze, um dann auf der bolivianischen Seite den Einreisestempel zu bekommen. Wir sind bisher noch nie zu Fuss ueber eine Grenze spaziert - irgendwie speziell. Aber alles ging super. Am laengsten mussten wir auf die beiden Amerikaner unserer Gruppe warten, denn die mussten noch ein paar Formulare mehr fuer ihr Visum ausfuellen. Warum wohl US-Buerger ein Visum brauchen, wenn fuer den Rest der Gruppe der Pass ausreicht? :-)

Gegen Abend erreichten wir die Stadt La Paz. Sie erstreckt sich von 3'200 Meter den Hang hinauf bis auf 4'200 Meter und hat ungefaehr 1,5 Millionen Einwohner. Von oben hat man einen super Blick ueber die ganze Stadt. La Paz wirkte auf uns erst mal sehr chaotisch. Viele Menschen, viel Verkehr; irgendwoher hoerte man Schuesse und oft auch Polizei-Sirenen... Unser Hotel lag einmal mehr sehr zentral - in der Naehe der beruehmten Maerkte. Es gibt einen offiziellen Mercado negro - Schwarzmarkt! Dort werden unter anderem Kleider verkauft. Und dann gibt es noch den Hexenmarkt. Keine Angst, die Haendlerinnen sehen nicht wie Hexen aus :-) Es gibt aber allerlei Kraeuter und Pulver zu kaufen und Opfergaben wie getrocknete Lamafoeten, (wir haben uns gefragt, wie sie wohl an diese rankommen...)! In der gleichen Gasse hat es auch jede Menge bunte Souvenirlaeden. Auf der Stadtrundfahrt bekamen wir noch einen besseren Ueberblick ueber die Stadt. Wir fuhren zum Valle de la Luna, dem Mondtal. Das liegt etwas ausserhalb von La Paz. Auf dem Weg dorthin kamen wir an den tiefergelegenen Quartieren und somit den besseren Stadtteilen vorbei. Das Mondtal ist nicht sehr gross, hat aber wunderschoene helle Felsformationen. Nach dem Besuch des Goldmuseums und einem schoenen Aussichtpunkt ueber der Stadt endete hier in La Paz unsere Tour mit Tucan. Peru war sehr erlebnis- und erfahrungsreich!

Am Morgen darauf weckten wir das Hotel-Personal, als wir um halb sieben mit Sack und Pack in die Lobby kamen. Ronaldo, ein deutschsprechender (!) Reiseleiter holte uns ab und unsere Reise ging weiter Richtung Salzwueste von Bolivien. Zuerst drei Stunden mit dem Bus und dann weiter mit einem 4x4-Jeep. Den brauchte es auch, denn bald hoerte die Asphaltstrasse auf und eine Schotterpiste begann. Juhui, das wird fuer die naechsten vier Tage so bleiben! Vorbei an Lamaherden fuehrte unser Weg ueber das bolivianische Altiplano. Da Regenzeit war, gab es immer wieder mal ein Flussbeet zu durchqueren. Das wurde zu einem richtigen Abenteuer, als wir zu zwei groesseren Fluessen kamen. Ein Jeep, der im Fluss steckengeblieben war, musste zuerst mit einem Lastwagen rausgezogen werden! Der Fahrer des Jeeps versuchte es jedoch gleich nochmals durch den Fluss zu kommen. 2 Meter versetzt klappte es dann auch.

Und wir? Unser Fahrer nahm ungefaehr die gleiche Spur und fuhr ebenfalls durch das Wasser. Der zweite Fluss war noch tiefer als der erste! Aber auch hier kein Problem fuer unseren Fahrer. Obwohl das Wasser kurzfristig bis ueber die Motorhaube anstieg, erreichten wir ohne Probleme die andere Seite. Unser Fahrer hatte das tiptop im Griff. Nach 8,5 Stunden Autofahrt erreichen wir - es war schon dunkel - unser Salzhotel. Wow! Boden, Waende - alles aus Salz; teilweise sogar auch Moebel wie Tische, Stuehle, Bett. Es knisterte unter den Fuessen! Man hatte das Gefuehl, man laufe durch Schnee...
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Am naechsten Morgen ging es in die Salzwueste - Salar de Uyuni. Diese ist 12'000 km2 gross, 17 Mal groesser als der Bodensee! Waehrend der Regenzeit ist die Wueste mit Wasser ueberschwemmt, aber man kann trotzdem einen Teil befahren. Ein Highlight! Die Wolken spiegeln sich im Wasser. Man erkennt den Horizont nicht mehr... Ueberwaeltigend!

Die folgenden zwei Tage fuhren wir weiter durch den verlassenen Suedwesten Boliviens. Wir sahen wunderschoene Lagunen, Vulkane, riesige Vulkansteine, Geysirfelder (der Schlamm brodelte und es roch nach Schwefel...). Wir sahen wilde Vicuña-Herden, Flamingos, Voegel... Irgendwann und irgendwo kamen wir an die Grenze zu Chile. Ein einziges Haus weit und breit, mehr nicht.

Bolivien hat uns ueberrascht. Und auf jeden Fall macht es Lust auf mehr...

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Dieser Reisebericht einer Südamerika Reise wurde von Paul Jurt bereitgestellt. Besuchen sie auch seine Website mit tollen Südamerika Reiseberichten und Bildern

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