Reisebericht USA Südwest

Reisebericht 3 Wochen im Südwesten der USA

Im April 2012 unternahm ich eine dreiwöchige Reise durch den Südwesten der USA. Es war Nebensaison und es zog mich vor allem in die National Parks sowie die Metropolen Las Vegas, San Francisco und Los Angeles.

In letzterer startete ich meine Reise. Die erste Herausforderung in Los Angeles war, nach anstrengendem Flug nachts mit dem Mietauto durch den Strassenwirrwar mein Hotel zu finden. Autofahren, Suchen, Stau - dies begleitete mich die drei Tag in LA. Eine verkehrstechnisch eher schwierige Stadt. Dafür ist sie sonst umso faszinierender: Kultur, Lifestyle, Party, Sonne, Strand und vieles mehr hat sie zu bieten. All dies ist geballt an einem Ort zu finden am Venice Beach. Aus der geordneten Schweiz kommend ein geeigneter Platz, um den Ferieneinstieg zu geniessen.

Las Vegas brachte willkommene Abwechslung von den weiten Autofahrten. Ich liess mich drei Tage lang berauschen von Black Jack, Shows, Sonne, Shopping, Food und vor allem Glitzer & Glimmer. Eine ganz andere Welt - von der man nach drei Tagen aber auch wieder genug hat. Untergebracht war ich im etwas in die Jahre gekommenen Circus Circus. Lustigerweise waren da auch die Croupiers wesentlich älter und langsamer als in den etwas moderneren Häusern. Wer Las Vegas besuchen möchte, sollte sich Saison sowie Wochentage gut überlegen: die Hotelpreise schwanken enorm. Wer Zauberei mag, sollte sich die Shows von Penn & Tellar sowie von MacKing ansehen.

Weiter ging die Reise ins sagenumworbene Death Valley. Ich mochte diese Region sehr, genoss einen Walk durch das Golden Valley und durch die Mosquite Flat Sand Dunes und liess mich von salzigen Badwater beeindrucken. Nicht ganz gelungen war meine Timing: Ich verliess die Mosquite Flat Sand Dunes erst beim Eindunkeln. Vor der Dunkelheit schaffte ich es gerade noch zum vermeintlichen Nachtquartier etwas westlich. Leider war das Hotel ausgebucht - das war mir auf der ganzen Reise in der Nebensaison nie passiert. Es blieb mir nichts anderes übrig, als in stockdunkler Nacht anderthalb Stunden durch das gefürchige Death Valley zu fahren, bis ich am Westrand dann doch noch eine Übernachtungsmöglichkeit fand. Zum Glück machte das Mietauto ohne Probleme mit.

Bildquelle: Simon Grisser www.reiseberichte-portal.ch

Im gewaltigen Josemite National Park unternahm ich wiederum einige Walks. Eine witzige Situation ergab sich vor einem Tourist Office im Park: Ein Tourist öffnete die Türe zum Shop, ein Eichhörnchen schlüpfte herein, sah sich um, hüpfte zielstrebig zum Regal mit den Schokoriegeln, hüpfte aufs Regal rauf, krallte sich ein Snickers (King-Size) und als der Verkäufer antrabte hüpfte es auch schon wieder runter, das Snickers vor sich hertragend, und verschwand durch die Türe wieder heraus - wo es unter den Artgenossen zu einem heftigen Kampf kam. Eine bessere Snickers-Werbung liesse sich kaum ausdenken.

Endstation der Reise war San Francisco. Viele Zeit blieb mir nicht. Ich verbrachte sie hauptsächlich in der windigen Bucht von San Francisco mit Blick auf Alcatraz und mit der schlechtesten Pizza bei einem Italiener ever. Vielleicht hatte mir aber auch der drohende Heimflug und das Bewusstsein um das Ende dieser grandiosen Reise den Appetit verdorben.

Bildquelle: Simon Grisser www.reiseberichte-portal.ch

Die Route mit drei Metropolen und zehn Parks war für mich in drei Wochen gut zu machen. Ich hatte genügend Zeit, in den Parks zu wandern und zu fotografieren. Die Abwechslung Parks und Städte war ideal. Zu beachten ist, dass im April in vielen höher gelegenen Parks noch Schnee fallen kann und auch nicht alle Strassen geöffnet sind. Weitere Reiseberichte sind auch zu finden auf www.reiseberichte-portal.ch