Reisebericht Südindien

 

Reisebericht Südindien

Reisebericht Südindien: Einmal Indien für 4 Personen, hin und retour

Nachdem alle Reisevorbereitungen getroffen waren, wir die Flugtickets und Visen in unseren Händen hielten und wir vier, Andrea, Jörg, Dirk und ich (Heike), im fetten Hyundai mit unseren Rucksäcken und Reiseführern in Richtung Frankfurt am Main saßen, startete unsere Reise durch einen Teil Südindiens. Einige Holpersteine sollten wir aber noch bis zur Landung in Trivandrum überwinden. Auf dem Flughafen in Frankfurt am Main lief es wie am Schnürchen - Hektik pur. Lautsprecher-durchsagen liefen am laufenden Band, Menschenmassen aus den verschiedensten Teilen der Welt, welche in den unterschiedlichsten Sprachen miteinander kommunizierten, eilten über die Gänge, Toilettenverstopfung auf der Herrentoilette, unregelmäßige örtlich und zeitlich nicht abgestimmte Absperrung innerhalb des Flughafenobjektes durch Bundespolizei, Umleitung dort, Warteschlange am Ticketschalter und der Gepäckabgabe ... bis wir dann gegen 15:00 Uhr im Flieger saßen. Von entspanntem Fliegen kann nicht die Rede sein. Im Flieger war es ziemlich eng und das Begleit-personal war stets auf Achse. Die Verpflegungswagen wurden mehrfach durch die engen Gänge geschoben, Stewards bzw. Stewardessen eilten hin und her, um für das leibliche Wohl aller Passagiere zu sorgen. Verhungert dürfte aber eigentlich keiner sein. Denn die Nahrungsaufnahme erfolgte sehr regelmäßig mit einem Touch "very spicy" für uns Europäer. Trotz des stressigen "Flugalltages" hat der ein oder andere die Möglichkeit gefunden, ein kurzes Nickerchen in einer nicht alltäglichen Körperhaltung zu machen.

Nachdem wir unsere Zwischenstopps auf den Flughäfen in Kuwait und Mumbai und alle Einreiseformalitäten überstanden hatten, wobei erwähnt werden muss, dass Frauen in Indien auf den Flughäfen separat von Frauen in einer abgeschotteten Kabine ohne jegliche Männerblicke kontrolliert werden, das Andrea und ich wiederum als Erholungsphase vor jeglichen Männer-blicken, Luftküssen und bis jetzt zum Glück nur Fragen nach "What's your name?" nutzten, landeten wir schließlich nach fast 24 Stunden Flug mit Ermüdungserscheinungen und ersten gesammelten Eindrücken gegen Mittag Ortszeit bei Trockenheit und Hitze in Trivandrum (Thiruvananthapuram). Trivandrum ist die Hauptstadt Keralas, was der Ausgangspunkt unserer Reise durch Teile Südindiens war. Bereits am Flughafen in Trivandrum begannen die großen zähen Preisverhandlungen, um so günstig wie möglich zu unserem per Internet gebuchten Hotel zu gelangen.

Mit zwei ergatterten Rikschas für 70 Rupie und der Erinnerung an unsere Lebensversicherung ging es auf den mehr oder weniger an Schlaglöchern übersäten, sehr belebten und mit Verkehr ausgelasteten Straßen in einem halsbrecherischen rasanten Tempo, hupender Weise mit mehreren Überholmanövern, bei denen manch einer sein Leben zum letzten Mal visuell vor seinem Auge ablaufen hätte sehen können, in Richtung des 7 km entfernten Hotels. Das Hotel sah klasse aus, stellte sich dann aber auch teurer heraus als geplant war. Das ist der Unterschied zwischen Internet und Realität.

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Nach Minuten der Erholung zogen wir los, um unsere Weiterreise in Richtung Norden für die nächsten Tage zu organisieren. Nächstes Ziel unserer Reise sollte Allepey sein. Zuerst holten wir uns Infos am Busbahnhof ein. Dort teilte man uns mit, dass die Busse mehrmals täglich nach Allepey fahren und Tickets im Bus erworben werden können. Anschließend liefen wir zur Railwaystation, die sich gleich gegenüber dem Bahnhof befindet, wo wir gleich einen Blick zu den vergitterten Zügen bekamen. Dort erkundigten wir uns über die Möglichkeit der Zugreise. Ein "kleines Heftchen", das etwa 150 Seiten zählt, gehörte ab diesem Tag an mit zu unserem Gepäck. Im Anschluss hieß es erst Mal Einkaufen von Lebensmitteln und anschließend Essen fassen. In der Nichtmalmillionenstadt Trivandrum gibt es ein Shoppingcenter, in dem wir uns mit europäischen Lebensmitteln eingedeckt haben. Nur Bier für die Männer war weit und breit keines zu finden. Als wir den Kassierer diesbezüglich fragten, bildete sich eine Menschentraube um uns und alle machten wilde Zeichen und tuschelten ganz geheim. Bier trinken ist nicht erlaubt in der Öffentlichkeit, deswegen verkauft man auch kein Bier in Geschäften, die für jedermann zugänglich sind! Aber der nette Inder gab uns freundliche Tipps und alle schmunzelten. Also nichts wie hin zum vergitterten Kiosk und 2 Flaschen Bier gekauft für 95 Cent pro 650ml Flasche, was für ein "Hammerpreis". Unsere Jungs wollten auf dem Hoteldach das Bier zischen, aber dort wohnten ca. 30 indische Hotelangestellte und auch das Gebläse der Klimaanlage. Also eher unromantisch für den Tagesausklang, so musste das Zimmer von Andrea und Jörg dafür her halten, wir sind doch da recht flexibel. Bei der Frage, ob es schmecke, bekamen wir Frauen von Jörg zur Antwort: "Es ist mäßig.". Dirk meinte, dass er in Deutschland die Biersorte wechseln würde, aber hier sicherlich ein brauchbarer Ersatz. Und dann hieß es endlich im ausgestreckten Zustand schlafen. Also dann, Augen zu und durch - Schlafen tat gut...>>mehr

Dieser Reisebericht wurde von Jörg Reiche zur Verfügung gestellt. Besucht auch seine Indien Reise Website, und lest, wie diese Reise weiterverlaufen ist.

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