Reiseberichte Schottland

 

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Reisebericht Schottland, 5 Tipps für einen Kurztrip nach Schottland

Schottland eilt ein schlechter Ruf voraus, vor allem, was das Wetter und die Küche angeht. Ich durfte während meines letzten Kurztrips nach Edinburgh und auf die Black Isle in den Highlands eines Besseren belehrt werden. Hier sind meine fünf Tipps für eine tolle Zeit in Schottland!

Englisch neu lernen
Selbst mein Freund, der gebürtiger Engländer ist, hat oft Probleme, den schottischen Dialekt zu verstehen. Das war mir schon ein kleiner Trost, denn manchmal habe ich kein Wort von dem verstanden, was mein freundliches Gegenüber erwidert hat. Aber nicht verzagen: Mit der Zeit hört man sich in den schottischen Singsang hinein und versteht ihn immer besser. Es kann sich also lohnen, als Vorbereitung auf die Reise jeden Tag etwas schottisches Englisch zu lernen, beispielsweise indem man schottisches Radio hört. Was ihr in Bezug auf das Englisch in Schottland schon jetzt lernen könnt, ist das Wort „wee“.  Während dieses Wörtchen im Rest des Königreiches mit einer Körperflüssigkeit in Verbindung gebracht wird, heißt es in Schottland so viel wie „klein“.

Fisch und Meeresfrüchte
Die englische Küche hat trotz Jamie Olivers Bemühungen nach wie vor einen schlechten Ruf und zugegebenermaßen ulkige Gerichte hervorgebracht. Ich persönlich finde es ja ungerechtfertigt, da man überall auf der Welt Pech haben und schlechtes Essen erwischen kann. In Schottland habe ich hervorragend gegessen! Vor allem Meeresfrüchte sind dort so gut wie kaum woanders, kommen sie meist frisch und direkt aus der Gegend. Muschelfans müssen unbedingt die „Mussel & Steak Bar“ am wunderschönen Grassmarket aufsuchen. Die Muscheltöpfe sind unglaublich lecker und vergleichbar preiswert!
Neben Muscheln sollten Meeresfrüchtefreunde schottischen Lachs (salmon), Venusmuscheln (scallops) und Bückling (kippers) – wird oft zum Frühstück serviert – probieren!

 

 

 

Bildercopyright: Lisa Hessler

mussel and steak schottland

Edinburgh erkunden
Natürlich gibt es viel zu sehen in Schottland. Meiner Erfahrung nach lohnt es sich jedoch, im Vorfeld der Reise einige wenige Orte auszuwählen und diese richtig kennenzulernen, als täglich weiterzuziehen und alle Orte nur oberflächlich zu sehen. Für Edinburgh beispielsweise sollte man mindestens zwei bis drei Tage einplanen. Die Hauptstadt Schottlands hat unglaublich viel zu bieten! Neben zahlreichen interessanten Museen (ich empfehle das „Writer’s Museum“) sind auch die Galerien, wie die Scottish National Gallery of Modern Art einen Besuch wert (die meisten sind gratis!). Die „Royal Mile“ ist ein absolutes Muss: Sie befindet sich im Herzen der Stadt und führt vom Edinburgh Castle bis zum Parlament, vorbei an vielen tollen Kirchen, anderen Sehenswürdigkeiten und natürlich Pubs! Von „Arthur’s Seat“ aus, einem 250m hohen Hügel mitten in der Stadt, hat man eine wunderbare Aussicht über Edinburgh. Der 30-minütige Aufstieg lohnt sich!

Arthurs Seat Schottland

Delfine auf der Black Isle
Auch ohne ihre berühmten Besucher wäre die Black Isle in den Highlands eine Reise wert: Die ganze Halbinsel ist unglaublich pittoresk! Und die Delfine, die täglich in die Bucht von Fortrose und Rosemarkie zum Fressen kommen, machen diesen Ort zu etwas ganz Besonderem.

Wir hatten uns für drei Tage im Campingplatz von Fortrose eingenistet – Meerblick inklusive! Jedes Mal, wenn wir am Strand entlang zu dem Punkt gelaufen sind, an dem die Strömungen besonders günstig zum Jagen und Fressen sind, haben wir Delfine gesehen! Bis zu acht Tiere auf einmal. Ich habe es im Vorfeld ja nicht glauben wollen, aber sie waren wirklich da und haben mich mit dem bekannten "Delfin-Effekt" verzaubert!

Delfine in Schottland

Highlandluft schnuppern
Spätestens seit dem legendären Film „Highlander“ mit Christopher Lambert und Sean Connery sind die schottischen Highlands jedem ein Begriff. Nun erstrecken sich die Highlands insgesamt über eine Fläche von über 25 000km³ und es wir wussten gar nicht so recht, wo wir anfangen sollten. Letztendlich haben wir ein paar schöne Tage in den Cairngorms verbracht. Der Nationalpark ist mit seinen Bergen und Seen ein beliebtes Urlaubsziel für in- und ausländische Touristen. Aufgrund seiner Größe verteilt sich das aber schön und wir haben bei unseren Wanderungen und Entdeckungstouren kaum andere Menschen getroffen. Besonders in Erinnerung ist mir ein kleiner „Tearoom“ (britisches Äquivalent zu unseren Cafés) geblieben: The Potting Shed. Was die Teestube zu einem Geheimtipp macht, sind neben den preisgekrönten Kuchen die liebevoll gestaltete Baumschule und Gärtnerei.

Tearoom Schottland

In diesem Sinne wünsche ich allen, die eine Schottlandreise planen, eine wundervolle Zeit und hoffe, dass meine Tipps die eine oder andere Anregung gegeben haben!

 

 

 

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