Reisebericht Mallorca 3

Reisebericht eines Urlaubs in Mallorca, Alcanada (Alcudia)

>>Fotos vom Mallorca

Um nicht 2 Wochen in einem schlechten Hotel und/oder doch nicht so gutem Plätzchen zu verbringen, sichte ich auf eine besondere Art unser Urlaubsdomizil. Zuerst suchte wir uns 20 verschieden Hotels im Katalog aus, wobei wir bereits Augenmerk auf Preis, Leistung und Umgebung legten. Diese 20 Hotels kopierte ich mittels Farbkopierer, und suchte diese mit Google Earth. Bis auf 1 Hotel fand ich alle. Dann speicherte ich 2 verschiedene Google Ansichten, und druckte diese ebenfalls in Farbe aus. Auf diesen Ansichten konnte man ganz gut die Umgebung und Strände rund um den Hotels sehen. Nach der ersten Durchsicht fielen sofort 10 Hotels weg, wo uns die Umgebung absolut nicht gefiel. Mit den restlichen gingen wir ins Reisebüro, und fragten nach den Preisen für 2 Wochen HP. Auch dabei hatten wir bestimmte Vorstellungen. Maximal 1000 Euro wollten wir dabei ausgeben. Dieser Betrag war wiederrum nur bei 3 Hotels gegeben. Und von den letzten 3 Hotels entschieden wir uns für das Hotel President in Alcanada, da auch die meisten Hotelbewertungen positiv ausfielen. Alcanada ist ein ruhiger Ort ohne Discos mit vielen Fincas, Villen in hügeliger Umgebung. Auch ein Golfplatz war in unmittelbarer Nähe.

Am 10 September um 11 Uhr 15 hoben wir in Linz Hörsching ab. In Palma mussten wir dann über 1 Stunde auf das Gebäck warten und dann zusätzlich noch eine dreiviertel Stunde, das der Bus abfährt. So kamen wir erst gegen 17 Uhr 30 Im Hotel an. Der erste Eindruck stimmte mit dem überein, was wir im Internet und über Google Earth in Erfahrung gebracht hatten. Nach dem Abendessen erkundeten wir ein wenig die Umgebung. Müde gingen wir bereits um 10 Uhr zu Bett.
Ich schlief sehr schlecht und wachte mit Kreuzschmerzen auf. Die Matratze war ziemlich durchgelegen, und für meiner angeschlagenen Wirbelsäule das wahrscheinlich absolut schlechteste.
Das Frühstück war ebenfalls wie das Abendessen in Buffetform angerichtet. Sehr geschmackvoll aber halt typisch für ein Hotel dieser Größenordnung, und nach 2 Wochen denke ich, hatte man genug davon. Bei Abendessen war für Männer einen lange Hose Pflicht. Das fand ich sehr gut, da es immer wieder Urlauber gibt, welche mit der Badehose direkt vom Strand zum Essen kamen. Nicht sehr geschmackvoll. Trotzdem gab es jeden Tag einige unverbesserliche in kurzen Hosen, oder Badehosen…einer hatte sogar mit seinen über 50 Jahren ein gelbes Netzleiberl an. Sind die nicht schon seit 20 Jahren out?

Die ersten 2 Tage verbrachten wir am kleinen, hoteleigenen Sandstrand. Dieser war nur ca. 100 Meter lang, und maximal 15 Meter breit. Die Liegen waren kostenlos, allerdings gab es keine Sonnenschirme. Dies war aber kein Problem, einen solchen kauften wir uns um 8 Euro im nächsten Supermarket. Gleich nebenan war eine schöne Terrasse, direkt am Meer mit einer kleinen Bar. Dort gab es gutes Essen und sehr viel verschiedene Drinks. Der zweite Tag war durchgehend leicht bewölkt, aber die Sonne schaffte es immer wieder, größere Löcher in die Wolkendecke zu reißen.

Am Mittwochreservierten wir uns einen Mietwagen für Donnerstag früh. Einen kleinen 3 Jahre alten Ford Fiesta. Schon ein wenig klapprig, aber es machte es noch. Diesen Mietwagen hatten wir direkt beim der Rezeption gebucht. Wenn sie ihren Urlaub online buchen, können sie auch bereits hier ihren Mietwagen aussuchen und reservieren.

Dann könnt ihr euch noch eine gute Stunde am Strand legen, und im tiefblauen Wasser schwimmen. Wir waren zwar spät dran, aber hatten noch Glück. Nach uns kam ein Bus nach dem anderen diese Serpentinen runter. Also 10 Km mit 30 Stundenkilometer, nicht zu vergessen, die Menschenmengen, die alle diesen Strand sehen wollen.

Weiter gings dann wieder auf einer sehr kurvigen Strecke nach Söller und Port d` Söller. Manchmal war vor uns ebenfalls ein Mietwagen mit Urlaubern unterwegs. Diese allerdings brachten es nicht fertig, schneller als 40 kmh zu fahren. Das zerrte manchmal an meinen Nerven. Nach eine kurzen Mittagsrast in Port d` Söller gings wieder weiter nach Deya, Valdemossa und Andratx. Noch ein kurzer Abstecher nach Sant Elm, um einen Blick auf die Naturschutzinsel Dragonera zu werfen.

Wir waren schon ziemlich müde von der weiten Fahrt, und beschlossen, den Rückweg anzutreten. Allerdings verfuhr ich mich irgendwo in Palma, und wir landeten direkt im Hafen von Palma. So eine Menge von Jachten, Booten und größeren Schiffen hatte ich noch nie gesehen. Zurück fuhren wir über die Autobahn wieder nach Alcudia. Da wir noch genug Sprit hatten, versuchten wir nochmals unser Glück und fuhren zum Aussichtspunkt Cap d` Formentor. Dort hatten wir eine atemberaubende Aussicht.
Am Ende dieses Tages waren wir sehr müde und gingen bald zu Bett.

Am Freitag war wieder ein Tag am Strand angebracht. Allerdings nur bis 14 Uhr. Es war sehr heiß, obwohl wir unseren Sonnenschirm aufgestellt hatten. Nachmittags kurzes Rasten, und vor dem Abendessen schnell ins Internet, um ein paar Mails abzuschicken. Den Abend verbrachten wir immer an der Strandbar mit Smalltalk und einigen Spielchen mit dem mitgenommenen Würfelbrett.
Von Freitag auf Samstag gab es ein heftiges Gewitter. So wie es da donnerte und blitzte, kannte ich nur von den Bergen in unserer österreichischen Heimat.
Der Samstag begann mit dichter Bewölkung, die sich am Nachmittag wieder auflösten. An diesem Tag lagen wir am Pool, und besuchten den kleinen, aber feinen Fitness und Wellness Bereich des Hotels. Es gab dort einen kleinen Pool mit diversen Wassermassagen, Sauna, Dampfbad, verschiedenen Duschen, und einige Fitnessgeräte.

Sonntag früh war ich wie die anderen Tage wieder wie erschlagen. Diese Matratze raubte mir den letzten Schlaf, und meine Rückenmuskulatur spielte verrückt. So konnte das nicht weitergehen. Ich ersuchte bei der Rezeption um eine neue Matratze. Nach kurzer Diskussion bekam ich diese aber noch am selben Tag. Und es war gut so, seit dem hatte ich wieder eine angenehme Nachtruhe. Um keine falschen Meinungen aufkommen zu lassen, aller Mitarbeiter des Hotels, und vor allem die Mitarbeiter an der Rezeption waren sehr freundlich, zuvorkommend und hatten immer ein nettes Lächeln aufgelegt.

Auch den Sonntag verbrachten wir wieder am Strand. Abends reservierte ich für Dienstag wieder einen Mietwagen, dieses mal über TUI. Und für Mittwoch einen Abschlagzeit am wahrscheinlich schönsten Golfplatz Mallorcas. Der Alcanada Golfplatz war nur ca. 500 Meter vom Hotel entfernt. Mehr über diese Golfrunde und Fotos findet ihr auf meiner Golfer Website.

Auch der Montag war ein Strandtag, ohne besondere Vorkommnisse. Außer dass es auch hier diese unmöglichen „Strandliegen Reservierer“ rumlungern. Ich hasse sie! Auch nachmittags, wenn wir unseren Platz räumten, standen bereits einige um unsere Liegen, um diese in Beschlag zu nehmen. Ich hasse auch diese Urlauber. Deshalb ließen wir uns beim Aufräumen eine Menge Zeit, machten noch ein Foto, und als es aussah, als wollten wir uns auf den Weg machen, rauchte ich noch genüsslich eine Zigarette auf meiner Liege. Den bösen Blicken entgegnete ich mit einem Lächeln…
Dienstag bekamen wir unseren Mietwagen. Wieder ein Ford Fiesta, aber ein ziemlich neuer und noch dazu 5-türig. Mit diesem fuhren wir durch Port d` Alcudia, weiter nach Can Picafort und Cala Ratjada. Vorher besuchten wir noch die Strände Cala Agulla und Cala Mesquida.
Sehr schön war auch der Cap d` Selinas. Den Strand Es Trenc ließen wir aus, da ich keine Lust hatte, 6 Euro für einen Parkplatz zu bezahlen.
Am Ende des Tages zeigte ich meiner Freundin noch S`Arenal, den Ballermann6 und das Oberbayern. Zurück fuhren wir wieder denselben Weg wie einige Tage zuvor.

Mittwoch war Tagwache um 6 Uhr 30, duschen und auf Richtung Golfplatz Alcanada. Als wir am Golfplatz angelangt waren, Gehzeit ca. 15 Minuten, ging die Sonne auf. Um 8 Uhr 12 hatte ich die Abschlagzeit. Mit in meinem Flight war ein sehr nettes Ärzteehepaar aus Graz, welche ihren Urlaub in einer Finca eines Freundes verbrachten.
Es war eine echt angenehme Runde auf einen wunderschönen Golfplatz. Nach der Runde tranken wir noch einige Biere im schönen Clublokal und aßen einen Kleinigkeit. Unsere Flightpartner waren so nett, und nahmen uns dann noch mit ihrem Mietwagen bis zu unserem Hotel mit. Am Nachmittag war Ruhe angesagt.

Donnerstag und Freitag verbrachten wir wieder am Strand. Der Samstag und Sonntag waren wettertechnisch nicht ganz so Mallorcamäßig. Teils dicht bewölkt, dann wieder massive Regenschauer, dazwischen immer wieder kurze sonnige Abschnitte. Mehr als ein wenig spazieren, Fernsehen und schwimmen im Wellness Bereich war an diesem Tagen nicht drinnen.
Montags war es wieder heiß und sonnig, allerdings mussten wir an diesem Tag abreisen. Daher nur vormittags am Strand, dann Kofferpacken und Abends gings zurück zum Flughafen. Halb 12 Mitternacht waren wieder zuhause, im kalten Österreich.

Alles in allem ein super erholsamer Mallorcaurlaub, wobei ich aber der Meinung bin, dass um diesen Preis, also inklusive allen Ausgaben auch ein All Inklusive Urlaub in der Karibik drinnen gewesen wäre….

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