Reisebericht Malaysia

 

Reisebericht Malaysia

Reisebericht eines Urlaubs in Malaysia

Laut schreiend verteidigt er sein Harem. Seine Wampe ist riesig, seine lange, runde Nase imposant. Wieder eine Drohgebärde und ein Schrei – ein weiter Sprung. Sobald der Gegner weg ist, widmet er sich gemütlich den Mangrovenblättern. Wir befinden uns am Kinabatangan River, in Borneo, Malaysia. Auf einem Boot in der Abenddämmerung beobachten wir in den Mangroven die Nasenaffen. Ein herrliches Spektakel. In Gruppen klettern, hüpfen und schreien sie in den Mangroven herum. Und fressen Mangrovenblätter. Diese sind giftig. Darum hat der Nasenaffe mehrere Mägen, die seinen Bauch beachtlich wölben lassen. Die lange Nase haben nur die Männchen – Imponiergehabe.

Die drei Tage am Kinabatangan River in der „Nature Lodge“ waren eines der Highlights unserer Malaysia Reise. Wir durchforsteten hier den Regenwald, genossen die Ruhe der Abgeschiedenheit, beobachtetenn vom Fluss aus Affen, Krokodile, Vögel. Wir sinnierten vor uns hin, lachten mit den fröhlichen Eingeborenen. Und schossen viele tolle Fotos.

Unsere sechswöchige Reise im Jahre 2010 führte drei Wochen durch die Halbinsel Malaysias und drei Wochen durch den malaiischen Teil Borneos.
Folgende Orte besuchten wir:
Unser erstes Reiseziel auf der Halbinsel war Melaka. Hier überrollte uns die Hitze und machte uns das Leben schwer. Die Stadt gehört zwar zum Kulturerbe der Unesco, vermochte uns aber nicht so recht zu begeistern.
In den Cameron Highlands fanden wir den perfekten Ort zur Akklimatisation. Die Hochebene hat ein etwas kühleres Klima. Und durch die Teeplantagen geniale Landschaftsbilder. Hier begannen wir, Malaysia zu lieben.
Georgetown auf der Halbinsel Penang war wiederum eine Stadt, die zwar interessant war zum Besichtigen, vor allem der kulturellen Vielfalt wegen, uns aber nicht länger als einen Tag aufhalten konnte.

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Langkawi bot viel Abwechslung: Traumstrände, Makaken, Mangrovensümpfe, Entspannung. Auf einer Tour mit einem Roller liess sich die Insel perfekt erkunden.

Perhentian war traumhaft! Sandstrände, kristallklares Wasser, bunte Fische, Wasserschildkröten, Regenwald, Warane. Und bei „D'Lagoon“ etwas Abgeschiedenheit. Sowie äusserst sympathische, fröhliche Einheimische.

Im Taman Negara Nationalpark erkundeten wir den ältesten Dschungel der Welt. Auf einer Wanderung ohne Führer übernahmen wir uns etwas und verpassten beinahe die letzte Möglichkeit für den Rücktransport. Wir schätzten die Dauer für die 9 Kilometer im Regenwald komplett falsch ein. Wenn es extrem rauf und runter geht, es nass ist und die Erschöpfung um sich greift, ist manchmal nur ein Kilometer pro Stunde möglich.

 

Kuala Lumpur entpuppte sich als spannende Stadt voller Kontraste: fortschrittlich und traditionell, östlich und westlich, modernste Bauten und verkommene Gassen.

Unsere ersten Eindrücke während der Ferien auf Borneo sammelten wir in Kuching und im Bako Nationalpark. Hier sahen wir die ersten Nasenaffen.
Die Höhlensysteme des Gunung Mulu Nationalparks liessen uns tief staunen. Dort und in den Regenwäldern begegneten wir immer wieder faszinierenden Kriech-, Krabbel- und Flugtieren.
Das Sultanat Brunei durchreisten wir in einem Tag/einer Nacht. Eindrücklich, welcher Wohlstand dort durch das Erdöl zustande kam. Ein Kontrast zum restlichen Borneo.

Die Wanderungen rund um den imposanten Mount Kinabalu waren ermüdend und erfrischend zugleich.
Auf der Insel Sapi konnten wir uns einen Tag lang am Sandstrand entspannen. Und die Bindewarane beobachten, die dort in Scharen leben. Sie scheinen einer anderen Zeit zu entstammen.
Nach dem Kinabatangan River besuchten wir drei sehenswerte Naturreservate/Auffangstationen in der Nähe von Sandakan:
In Labuk Bay leben Nasenaffen in einem Stück Regenwald, das von Plantagen umgeben ist. Bei den Fütterungen können sie aus nächster Nähe beobachtet werden.

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In Sepilok werden verwaiste oder kranke Organ-Utans versorgt und auf das Leben im Dschungel vorbereitet. Ein langer, eindrücklicher Weg. Die Orang-Utans können mit der Zeit frei im Regenwald leben. Zu den morgendlichen und abendlichen Fütterungszeiten kommen nur jene Tiere zurück, welche zuwenig Nahrung finden oder medizinische Versorgung gebrauchen.

Auf Turtle Island schliesslich sahen wir, wie ebenfalls vom Aussterben bedrohte Schildkröten ihre Eier am Strand ablegten, wie diese daraufhin von den Rangers in geschützten Arealen vergraben wurden. Und wie schliesslich eine Menge frisch geschlüpfter Schildkrötchen ins Meer entlassen wurden. In der Hoffnung, dass sie überleben und ca. 30 Jahre später als Mütter ihre Eier ebenfalls auf dieser Insel legen kommen.

Faszinierend an Malaysia war nebst der genialen landschaftlichen Kulisse und der Tierwelt vor allem die kulturelle Vielfalt. Es leben Malaien, Inder, Chinesen und andere Völkergruppen bunt gemischt und erstaunlich harmonisch miteinander. Dies zeigt sich vor allem an der vielfältigen Küche und den Gotteshäusern. Es kann vorkommen, dass z.B. im Chinatown neben einem buddhistischen ein indischer Tempel zu finden ist, und unweit davon noch ein Moschee oder Kirche.

Auch die Freundlichkeit und Fröhlichkeit der Malayen faszinierte uns sehr. Immer wieder strahlten uns wildfremde Menschen an, winkten uns zu oder fragten, ob sie uns den Weg zeigen könnten.

Malaysia war eine Reise wert. Wir werden für immer gerne in Erinnerungen schwelgen.

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