Reisebericht Kanada

 

Reisebericht Kanada Wohnmobil

Reisebericht einer Kanada Reise mit dem Wohnmobil

Linz/Rhein - Frankfurter Flughafen - Halifax Flughafen - Hotel

Endlich ist es soweit. Kanada wir kommen! Irgendwie ist es noch etwas unwirklich für uns, aber Julia und die Hundi's knuddeln uns noch einmal und dann geht es los. Wir genießen die Bahnfahrt und beginnen unseren Urlaub im Speisewagen des ICE von Koblenz nach Frankfurt-Flughafen mit einem Piccolo und freuen uns tierisch auf die nächsten 4 Wochen. Ohne Zwischenfall und auch pünktlich, erreichen wir den Flughafen um 12.00 Uhr mittags. Horst und Marlene sind noch nicht da und ich schicke ihnen eine SMS wo wir uns treffen wollen. Dann die Antwort:

Dauert noch etwas länger. Der Zug vor uns hat eine Panne und wir stehen auf offener Strecke.

Na toll! Also beschließen wir schon mal unser Gepäck abzugeben. Bloß geht das denn? Wir haben schließlich nur ein Ticket für uns vier. Aber das ist kein Problem. Prima! Dann treffen wir auf einen Boxer (Hund) der in Begleitung eines netten, älteren Ehepaares ist. Wir erfahren, dass sie auch in unserem Flieger sitzen und anschließend im eigenen Wohnmobil so ca. 8 Monate durch Kanada und Alaska touren werden. Einfach genial! So ein Rentnerleben wünsch ich uns für später auch. Wir besorgen uns noch einen Imbiss und warten auf Horst und Marlene. Nach einiger Wartezeit und einer etwas "größeren" Suchaktion finden wir uns dann auch alle in der Halle C. Gepäck von Horst und Marlene aufgeben, einchecken und den Flieger besteigen, es ist eine Boing 767-300 der Fluggesellschaft Condor, alles völlig problemlos. Die Beinfreiheit, im Gegensatz zu unserem letzten Flug mit Transat, ist sehr gut. Nach 7 Stunden Flug, ohne Turbolenzen und Luftlöchern, Marlene hat auch ihre Tüten unbenutzt wieder weggepackt, landen wir sicher in Halifax. Im Landeanflug sieht Nova Scotia wie eine Wiese nach einem starken Regenschauer aus. Überall Pfützen. Jedes Haus hat hier wahrscheinlich seinen eigenen See.

Bildrechte: www.mein-kanada.eu  
Wohnmobil Kanada
Kanadareise mit dem Wohnmobil

 

Das Wetter ist ok. 18° C und leicht bewölkt. Wir werden vom Hotel abgeholt und beziehen für eine Nacht unsere Zimmer im Hilton Garden Inn. Tolles Hotel, nettes Personal, sehr zu empfehlen.

Zum Tagesabschluss treffen wir uns noch einmal vor dem brennenden Kamin und probieren kanadisches Bier. Es ist ein dunkles Gebräu, schmeckt leicht nach Karamell und ist sehr lecker. Kurze Zeit später fallen wir in unsere Betten und freuen uns auf den nächsten Tag.

Bedford - Hatched Lake - Bayside - Middle Village - Peggy's Cove - Indian Harbour - Seabright - Black Point - Hubbards

Wir alle haben gut geschlafen und treffen uns um 07.30 Uhr zum Frühstück. Alles super und unheimlich köstlich. Wir schlemmen ausgiebig und freuen uns riesig, dass es heute losgeht. An der Rezeption wird für uns telefoniert und wir erfahren, dass wir um 09.30 Uhr abgeholt werden. Als wir unser Zimmer verlassen um auszuchecken, wünscht uns ein Zimmermädchen einen schönen Aufenthalt. Ich erzähle ihr was wir alles vorhaben, woher wir kommen und das wir schon einmal in Kanada gewesen sind. Alles auf Englisch! Kuddel steht da und schaut mich mit offenem Mund an und ist erstaunt, dass ich schon am ersten Tag meine Hemmschwelle überwunden habe. Vor 5 Jahren ist mir das nicht gelungen!

 

Ganz pünktlich holt uns ein netter Fahrer von Fraserway ab. Wir bekommen eine tolle, kostenlose Sightseeing Tour und viele nützliche Tipps für die bevorstehende Fahrt. Der Papierkram bei Fraserway ist schnell erledig. Wir haben schließlich unsere Daten bereits vor 3 Wochen online geschickt. Bei der Übernahme der Fahrzeuge werden kleinere Mängel wie Beulen oder nicht funktionierende elektrische Spiegelverstellungen im Protokoll aufgenommen. Wir packen unsere Koffer aus und starten. Wir verlassen Fraserway in Richtung Supermarkt und.... oh Schreck Horst und Marlene die sind weg. Wir fahren rechts ran und warten, aber keiner kommt. Also drehen wir um und sehen nach dem Rechten.



Horst und Marlene stehen noch am gleichen Fleck. Als Horst losfahren wollte krachte und quietschte es im Getriebe, als ob der Wagen gleich auseinander fallen wollte. Oder waren es doch die festsitzenden Bremsen? Ist aber sowieso egal. Wir lassen das überprüfen und können nach weiteren 10 min. endlich los. An der ersten Kreuzung muss Kuddel bremsen und ich bin wie vom Donner gerührt; meine Haare, mein ganzer Rücken.... klatsch nass! Von oben kam die Dusche. Irgendwo ist der Alkoven nicht dicht und es hat sich Regenwasser gesammelt. Also drehen wir wieder um und zurück zu Fraserway. Ja, sagt man uns dort, wird sofort überprüft, kann aber etwas dauern. Ob wir nicht schon einmal unseren Einkauf erledigen wollen. Gute Idee. Wir fahren mit Horst und Marlene's Camper einkaufen und sind ca. 1,5 Std später wieder zurück. Nein, wir können unseren Camper nicht bekommen. Ja, es steht ein Ersatzfahrzeug, gleicher Typ, bereit. Also laden wir mit vereinten Kräften um. Dank Horst und Marlene ist das auch recht schnell erledigt und gegen 14.00 Uhr, nach einer kurzen Lagebesprechung in der wir beschließen Peggy's Cove doch noch anzufahren, kann es los gehen. Doch oh Schreck. Die Türen unseres Camper's sind zu und der Schlüssel steckt.

Innen !

Mir reicht's! Ich will wieder heim!

Kuddel sagt: Keine Panik, ich hol den Zweitschlüssel. Nein, Zweitschlüssel gibt es hier nicht, die sind alle in der Hauptstelle in Vancouver. Nur einen Generalschlüssel, der aber auch nur bei 80% der Fahrzeuge im Aufbau passt. Diesmal haben wir Glück. Wir gehören zu den 80%. Endlich,... endlich rollen wir, trocken, Horst und Marlene hinter uns, in Richtung Peggy's Cove. Das Wetter geht so. Es sind 17° C und es ist leicht bewölkt.

Kuddel's Navi ( ich ) ist noch etwas genervt und funktioniert deshalb nicht so richtig. Wir suchen einen Kreisel, aus dem wir rechts raus müssen. Also halten wir an und studieren die Karte. Oh, prima - ein Taxi. Kuddel fragt den Fahrer und der erklärt ihm den Weg, holt sogar noch sein Smartphon und zeigt es ihm auf einer Karte. Das ist Kanada mit seinen Menschen! Siehe da, der Kreisel ist genau vor uns. Er ist nicht groß, sondern riesengroß! Geschätzte 200m im Durchmesser, also nicht unbedingt zu erkennen. Also weiter. Doch halt! SMS von unserer Tochter, die zu Hause das Haus und unsere zwei Boxer einhütet. Der FI für den Keller fliegt immer wieder raus, was soll ich tun? Kuddel telefoniert mit dem Nachbarn und der verspricht sich darum zu kümmern. Dafür an dieser Stelle ein dickes Dankeschön an Ulla und Sascha.

Geht's jetzt los? Ja! Und sogar auf der richtigen Strasse. Wir verlassen Halifax nach Süden und fahren dann die Küste entlang. Tolle Landschaft. Das Wetter ist aber nicht so toll. Wir erleben Peggy's Cove im Dunst, wie so viele andere auch, aber völlig ohne Touris! Soll eine echte Seltenheit sein. Wir klettern durch die Felsen und haben mächtig viel Spaß. In der Nähe gibt es einen riesigen Steinskulpturgarten. Kuddel baut noch eine Skulptur dazu. Klasse.

Gegen 17.30 Uhr erreichen wir den Campground in Hubbards. Eine nette Frau begrüßt uns und zeigt uns unsere Plätze. Hurra, auf dem Gelände gibt es eine Kantine in der man klasse Fish and Chip's essen kann. Also los, denn wir haben alle großen Hunger. Doch dann...., die Kantine ist ein alter Imbisswagen neben dem eine kleine Holzhütte mit Tischen steht. Die Pommes...., sehen aus, als ob sie zum x-ten mal aufgewärmt worden wären. Der Fisch sieht aber gut aus. Wir setzen uns in die Holzhütte, draußen regnet es inzwischen, und haben auch gleich einen Abnehmer für die Pommes gefunden. Ein Squirrel kann gar nicht genug davon bekommen. In einer Ecke entdecken wir eine Musicbox. Es ist eine Roc-Ola Princess ( genau wie unsere )ca. 50 Jahre alt. Wir stecken einen Quarter hinein und können unser Menü zu den Klängen von Elvis genießen. Den heutigen Schlummertrunk nehmen wir in unserem Camper und lassen den Tag noch einmal Revue passieren. Wir beschließen:



Mehr Pannen brauchen wir nicht!



Und mit dieser Erkenntnis fallen wir um 21.30 Uhr ins Bett.

Fortsetzung unter:

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