Reisebericht Gardasee 2

Reisebericht Entspannen am Gardasee

Mein Mann und ich, beide eingesessene Stuttgarter, waren letztes Frühjahr beide recht urlaubsreif und wussten nicht, wo wir gut und günstig ausspannen können. Nach ein paar Tagen Bedenkzeit und Recherche kamen wir dann auf den Gardasee. Der Hauptgrund für diese Wahl war die Tatsache, dass man mit relativ wenig Zeitaufwand diesen typisch mediterranen Sommerurlaubsort erreichen kann, denn wir dachten die 600km von Stuttgart sind mit einer kurzen Pause auf jeden Fall in sieben Stunden zu schaffen.

Als es dann Ende Juli um 6:00 losging und wir nach 9 Stunden (ja, wir standen im Stau) endlich ankamen, stand die Sonne immer noch hoch am Himmel und die 28°C erschlugen uns fast als wir aus dem klimatisierten Auto stiegen. Das Wetter am Gardasee hat uns die ganze Woche nicht einmal enttäuscht und wir haben uns sagen lassen, dass es Ende Juli dort immer am heißesten ist. Scheinbar hatten viele andere Urlauber diese Information auch bekommen, denn insbesondere die größeren Strände im Süden des Sees waren voller Menschen und die Straßen von Touristen belebt. Das nächste Mal kommen wir vielleicht in der Nebensaison, dann ist es immer noch angenehm warm, aber nicht mehr so überlaufen.

Im Hafen von Torri del Benaco hat man einen atemberaubenden Panoramablick auf den Gardasee, daher haben wir uns oft bei einem Glas Wein den Sonnenuntergang angeschaut. Ich habe mich wirklich selten so zufrieden gefühlt wie zu diesen Zeiten. Einmal sind wir etwas weiter hoch in die Berge gefahren, um ein wenig zu wandern, aber den Großteil der Woche haben wir uns einfach entspannt, lagen am Strand, sind durch die niedlichen Hafenorte geschlendert oder haben die italienische Küche genossen.

Ich hätte nie gedacht, dass man so nah an daheim in eine solche Urlaubsstimmung kommen kann. Daher kann ich die Region um den Gardasee besonders als Urlaubsziel für Süddeutsche empfehlen, denn die Anreise mit dem Auto ist unkompliziert und man kann seinen Trip dorthin relativ spontan antreten.