Reisebericht Kreta/Agia Galini

 
Reisebericht Kreta Agia Galini 

Mein erster Urlaub im Süden…Agia Galini

Mein erster Urlaub im Süden, genauer gesagt auf Kreta, war auch einer meiner schönsten, obwohl dieser schon lange zurückliegt.

1988 buchten meiner damalige Freundin Sabine und ich unseren ersten Sommerurlaub. Einer meiner Freunde war ein Jahr vorher auf Kreta, in Agia Galini. Er schwärmte so davon, dass auch wir Kreta buchten, ebenfalls Agia Galini uns sogar dasselbe Hotel.

Am Flughafen verabschiedeten uns ihre Eltern, diese waren noch nervöser als wir. Schließlich war es auch unser erster Flug. Ich kann mich noch genau erinnern, als wir uns verkrampft an den Händen hielten, als das Flugzeug startete. 2 Stunden lang sah ich nur beim Fenster raus.

Nach der Landung brachte uns ein Taxi, ein uralter, schaukelnder gelber Mercedes nach Agia Galini. 2 Stunden ging es über schmale, holprige Straßen quer vom Norden Kretas in den Süden. Angekommen beim Hotel, empfing uns ein alter Grieche mit weißem Haar und weißem Vollbart. Echt urig. Unser Hotel war ziemlich klein, eher eine Pension, auch nicht recht komfortabel, aber es genügte uns bei weitem. Es war sauber und wir hatten Blick aufs Meer. Der einzige Wehrmutstropfen war eine Baustelle direkt vor unserem Balkon.

Unser Flug ging schon früh morgens, dadurch waren wir auch schon um 10 Uhr vormittags strandfertig adjustiert. Über einen kleinen Weg ging es entlang der Steilküste bergab zum Strand. Dieser war zweigeteilt. Ein eher kleiner Sandstrand, und danach ein unberührter Schotterstrand. Von unserem Freund wussten wir, dass wir uns Badeschuhe mitnehmen sollten. Der Sandstrand war ziemlich überfüllt, aber danach war alles frei. Aber was tun, wenn man keine Liege hatte? Auch dafür wurden wir vorbereitet. Unter den großen Schottersteinen war Sand. Also Steine wegräumen, und gleich damit eine kleine Windschutzmauer aufbauen.

Es war gemütlich, ganz allein lagen wir nun am Strand, und die Badeschuhe benutzten wir, um unbeschadet über die Steine ins Meer zu kommen. Echt erholsam, kein Geschrei, keiner, der dir über die Decke läuft….

Am Strand gab es auch 2 kleine Bars, wo man auch kleinere Snacks bekam. Alles natürlich ganz einfach gehalten, aber sauber.

Da es in unserem Hotel / Pension nur Frühstück gab, gingen wir fast jeden Abend in eine Taverne. Spagetti, Souvlaki und Fisch waren unsere Hauptgerichte. Abends war in dem damals, noch ein wenig verschlafenen Dorf, nicht viel los. Es gab gerade mal eine kleine Disco.

14 Tage am Strand liegen war auch für uns einfach zu langweilig. Wir borgten uns für 3 Tage ein Motorrad aus und erkundeten ein wenig die Insel. Eine diese Touren führte uns an einen abgelegenen Strand. Prevelli glaub ich hieß dieser. Eine halbe Stunde mussten wir über einen schmalen Weg zum Strand marschieren. Aber das zahlte sich aus. In der Mitte dieses maximal 100 Meter langen Strandes mündete ein kleiner Fluss, und entlang dieses Flusses standen überall Palmen, bis weit hinein in eine Schlucht. Der Sand war weiß. Traumhaft. Außer uns verirrten sich noch 2 Touristen auf diesen Strand. Ansonsten nur Aussteiger, Männer Frauen, Kinder im Lendenschurz. Sie wohnten in kleinen Zelten. In einem kleinen, aus großen Steinen, errichteten Häuschen gab es auch Cola zu kaufen…

An einem anderen Tag fuhren wir querfeldein über enge Schotterstrassen. An einem kleinen Häuschen winkte uns eine alte Frau. Sie lud uns auf einen Tee ein. Natürlich verkaufte Sie uns Selbstgesticktes…um damals 5 Schilling. Wir gaben sogar mehr, denn Ihr Mann lag krank im selben Zimmer. Zugedeckt bis über den Kopf.

Wieder am Meer angekommen sahen wir ein gesunkenes Schiff. Und es war windig, so windig, dass es uns fast das Motorrad umwehte. Dieser Wind hatte zur Folge, dass es riesige Wellen an die Steilküste wehte.

Am Abend ging ich nochmals an den Strand, um diese riesigen Wellen ein wenig auszukosten. Nicht nur einmal spülte mich so eine Riesenwelle über 20 Meter auf den Strand zurück.

Der dritte Tag mit dem Motorrad führte uns in die Berge, in abgelegene Dörfer, und wunderschöne einsame Gegenden.

Wie jeder andere Urlaub, verging auch dieser wie im Flug. Alles in allem, ein toller, erholsamer, teilweise abenteuerlicher Urlaub, an den ich heute noch gerne zurückdenke.

Zurück ging es wieder mit einem alten gelben Mercedes. Nur beim Abflug hatten wir kleinere Bedenken. Das Flugzeug startete Richtung Meer, und wir glaubten schon, Niki schafft es nicht mehr vor dem Ende der Startbahn…

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